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Redevoering van het brein achter de NAK-catechismus...

Geplaatst: di 24 jun 2014, 21:39
door TjerkB
@all

Voor wie na de vele beproevingen van de laatste jaren zich wellicht nu en dan vertwijfeld afvraagt "Waarom ben ik nog nieuw-apostolisch?", sprak nu in München dr. Reinhard Kiefer. Volgens de speciale pagina op WikipediA die aan hem is gewijd, "unterstützt und berät" betrokkene "das neuapostolische Kirchenoberhaupt - den Stammapostel (seit 2013 ist dies Jean-Luc Schneider) - in seinen theologischen Entscheidungen." Bij de Internationale Kirchentag 2014 had de nieuw-apostolische kerkleiding dit redenaarstalent ingezet om een ieder over de streep te trekken die uit de catechismus nog altijd niet voldoende kennis der waarheid kon putten. De redevoering van het theologische-brein-naast-de-stamapostel zou hét verschil kunnen maken. Hoe houd ik mijzelf in deze kerk staande en hoe overtuig ik anderen zoals bij jonge mensen leerkrachten op school aan wie gevraagd wordt een werkstuk over het "werk Gods" te beoordelen? Welke argumenten geven dan de doorslag?

In het Premium-Artikel "Ganz ohne Abgrenzung geht’s noch nicht" van 21 juni jl. viel bij Glaubenskultur-Magazine al te lezen dat in feite de vraag voorlag: waarom zouden christenen "neuapostolisch" willen zijn in plaats van "evangelisch oder katholisch"? De gemeente-evangelist dr. Reinhard Kiefer kwam hieromtrent met de onderstaande uitleg.

  • Vortrag von Evangelist Reinhard Kiefer auf dem IKT2014

    Ja, liebe Geschwister, meine Damen und Herren; (wir wollen ja jetzt mal etwas offizieller werden), ich weiß jetzt nicht, wer von Ihnen vorhin bei der Diskussion dabei war über Ökumene. Das war ja sehr beeindruckend, also für mich jedenfalls, und es gibt sehr viel Überlegenswertes, und ich hatte jetzt das Gefühl, mein Vortrag, meine Ausführungen passen eigentlich so in diese Richtung, weil sich unsere Kirche in einer Weise verändert hat, wie es nicht zu erwarten war. Das ist, glaube ich, Tatsache.
    Ich bin für zehn Jahre nicht neuapostolisch gewesen, in den 90-er Jahren, dann zurückgekommen, und da habe ich schon große Veränderungen gemerkt. Wenn man dann zehn Jahre draußen ist, merkt man, oder ich habe gemerkt, da hat sich was getan. Das war schon anders. Ich stelle mir vor, wer vor zehn oder fünfzehn Jahren gegangen ist und jetzt hier zurückkommt, sich das mal anschaut, der wird erstaunt sein, von der Offenheit, von der anderen Atmosphäre. Gar nicht mehr, das muss ich jetzt auch mal sagen, so fromm. Wir wirken gar nicht mehr so richtig fromm, das ist leider auch das Ergebnis der Sache. Aber das ist jetzt nur eine Nebenbemerkung.

    Ich möchte jetzt mal zu unserem Thema kommen, nämlich: Warum bin ich denn neuapostolisch, wenn die Taufe anderer Kirchen anerkannt wird? Warum bin ich denn neuapostolisch, wenn nicht nur durch Apostel Heilsvermittlung geschieht, wenn die also nicht die einzige Stelle sind, von der ich Heil auf Erden erwarten kann? Warum bin ich neuapostolisch, wenn die Neuapostolische Kirche überhaupt nicht identisch ist mit der Kirche Jesu Christi?

    Jeder von uns, oder die meisten von uns kennen „Fragen und Antworten“ und da ist in dem Stück, das über die Kirche handelte, gesagt worden, „Kirche Jesu Christi und Neuapostolische Kirche sind eins.“ Das wurde überhaupt nicht unterschieden. Jetzt haben wir ein ungemein differenziertes System von Kirche, was ja nicht immer leicht zu verstehen ist. Oder: Vorgezogenes Heil, Wiederkunft Christi für die Brautgemeinde, wo wir auch sagen, diese Brautgemeinde ist nicht ganz so fest, nicht so homogen, wie das früher gelehrt wurde. Aber die Vorstellung ist ja auch da: Heil gibt es über den Tag der Wiederkunft Christi hinaus. Das ist auch etwas, wo ich mich frage: Wenn das Heil hinterher kommt, wenn ich dann auch Gemeinschaft mit Gott haben kann, ja, warum soll ich denn dann, bitteschön, neuapostolisch sein? Und dann die Gespräche mit den anderen Kirchen. Wenn ich die anderen Kirchen auf Augenhöhe sehe, ist das denn überhaupt richtig? Was ist denn dann das Besondere?

    Das Gemeinsame dieser Fragen, die gestellt werden (und das ist jetzt nur so eine Auswahl) ist sicher die: Apostolisch sein bedeutet, sich abzugrenzen. Also, ich definiere mich über Abgrenzung, über Negation. Und da muss man sich einfach mal fragen, ist das richtig? Sollten wir uns über Negation definieren oder nicht besser über positive Aussagen, diese uns deutlich machen. Das ist eigentlich so die Tendenz meines Vortrages, mal dieses Positive herauszuarbeiten und deshalb fragen wir:
    Was ist denn das Besondere an der Neuapostolischen Kirche? Was ist sozusagen ihr besonderes Merkmal? Was ist das Anziehende an ihr? Was ist der Grund, dass ich neuapostolisch werden möchte oder neuapostolisch bleiben will? Und warum sollte ich dann meinen Glauben auch vor anderen Christen vertreten?

    Da geht es nicht so sehr, dieses Vertreten, um Mission oder so was, dass man den in die Neuapostolische Kirchengemeinde reinlocken will. Sondern der Christ an sich, das hat Luther ja schon gesagt, ist jemand der bekennen will. Das gehört zum Christsein dazu. Der Christ, der immer Schwierigkeiten hat mit dem Bekenntnis seines Glaubens, der muss sich fragen, was ist mit meinem Glauben los? Also, da stimmt irgendwas nicht. Da muss man sich überprüfen.

    Also, fangen wir mal an. Was ist denn jetzt sozusagen ein Grund, um neuapostolisch zu sein? Gehen wir zunächst einmal vom Kirchenmodell aus. Kirche Christi ist verborgen und wird in verschiedenen Kirchen in unterschiedlicher Weise deutlich. Das ist die Lehre von der sichtbaren und der unsichtbaren Kirche Christi. Da ist eine Differenz: Die unsichtbare Kirche ist vollkommen, aber sie bleibt nicht in der Verborgenheit sondern macht sich in unterschiedlicher Weise in den unterschiedlichen Kirchengemeinschaften deutlich. Ohne, dass die dann insgesamt in der Summe dann Kirche Christi wären. Da muss man dann sehr unterscheiden. Also, insofern kann man nicht sagen: Alle vorhandenen Kirchen machen die Kirche Christi aus sondern vielmehr in allen vorhandenen Kirchen „scheint“ die Kirche Christi „auf“, sie wird spürbar, sie wird gegenwärtig, ohne dass sie mit ihr identisch wird. Auch mit unserer nicht. Das ist also so ein Grundgedanke, der dahinter steht. Kirche Christi ist etwas vollkommen Unverfügbares, etwas, das man nicht herstellen kann.

    Aber das bleibt nicht in dieser Unsichtbarkeit, in der Verborgenheit sondern tritt in die Sichtbarkeit hinein und dieses Sichtbarwerden der Kirche, das ist etwas Interessantes. Da muss man sich fragen: Ja wie ist das denn in der Neuapostolischen Kirche? Und da ist unser Glaube, dass die Neuapostolische Kirche die Kirche Christi in besonders intensiver Weise deutlich macht, dass hier Kirche Christi in besonderer Weise spürbar wird. Und, dass in der Neuapostolischen Kirche die wesentlichen Aspekte dieser unsichtbaren, dieser verborgenen, dieser unzugänglichen Kirche offenbar werden. Und da kommen wir auf das zentrale Motiv unseres Glaubens, nämlich, und da kommen wir wirklich nicht dran vorbei, das Apostelamt.
    Ich glaube, das ist der Nagel, an dem unsere gesamte Kirche hängt.
    Das Wissen um die Wichtigkeit, um die Notwendigkeit des Apostelamtes. Da sagen wir: Zur unsichtbaren Kirche gehört das Apostelamt. Ich habe eben schon gesagt, dass das so ein zentrales Motiv des neuapostolischen Glaubens ist, unseres Selbstverständnisses. Das Apostelamt war für viele Jahrhunderte nicht besetzt, war aber weiter, das ist unsere Position, und dann wird es wieder sichtbar im 19. Jahrhundert.

    Und im 19. Jahrhundert passiert etwas ganz Wunderbares und Unerwartetes: 1832, 1835, Sie lesen hier, und 1863 wurden durch den Heiligen Geist neue Apostel berufen. 1832, 1835, das ist die Katholisch-Apostolische Gemeinde, die englischen Apostel, die einen weitgehend ökumenischen Ansatz hatten. Man muss sich vorstellen, diese Apostel, das gehört auch zum Apostelamt, denen ging es nicht darum, jetzt eine neue Kirche zu bauen. Das ist, glaube ich, ganz wichtig. Es ging nicht darum, zu den vorhandenen Kirchen noch eine neue Kirche hinzuzufügen sondern genau im Gegenteil: Die Kirche sollte unter Aposteln geeint werden. Die verschiedenen Kirchen sollten zusammenfinden unter Aposteln. Das ist nicht gelungen. Die Christen damaliger Zeit, und das hat sich ja bis heute nicht geändert, haben diese Rufung, dieses Werk Gottes an seiner Kirche nicht anerkannt. Es gibt nur Wenige, die das tun. Wir gehören zu ihnen. Aber, das heißt nicht, dass die Apostel nur für uns da sind und wir jetzt gemütlich neuapostolisch sein können sondern da ist auch ein Auftrag mit verbunden, nämlich in die Gesamtkirche zu wirken, also da ist schon so ein ökumenisches Ferment in der Sache selber enthalten. Insofern kann man auch sagen: Die Neuapostolische Kirche ist nur deswegen da, weil die anderen Christen die Apostel nicht angenommen haben, weil das jetzt der Raum ist, von dem aus die Apostel in die Gesamtchristenheit hineinwirken können. Ich glaube, diese Vorstellung ist sehr, sehr wichtig für uns oder sollte wichtig für uns werden.

    Deshalb – ich hab' immer so Merksätze gemacht – wirkt vielleicht ein bisschen komisch, aber ich dachte mir:
    „Ich bin neuapostolisch, weil ich glaube, dass Gott auch in der Gegenwart unmittelbar zu seiner Kirche spricht und sie mit den Gaben und Kräften ausrüstet, die im Neuen Testament bezeugt sind.“

    Die Idee ist, und das ist unser fester Glaube, diese Sache im 19. Jahrhundert, ist eine Sache, die von Gott ausgegangen ist.

    Ich hab' eben gesagt 'Berufung durch den Heiligen Geist' bedeutet auch: Gott wirkt nicht nur in der Vergangenheit. Der wirkt nicht nur direkt in der Vergangenheit auf seine Kirche ein, auf die Menschen ein, auf sein Volk ein sondern das macht er auch in der Gegenwart, und das ganz besonders Großartige und Wichtige für die Gesamtkirche ist eben dieses Einwirken Gottes im 19. Jahrhundert. Also, dieses Wissen ist, glaube ich, substantiell und gehört zum Grundbekenntnis des neuapostolischen „Ja, Gott hat Apostel gesandt, weil zur Kirche Apostel gehören.“ Und:
    „Ich bin neuapostolisch, weil in der Neuapostolischen Kirche das Apostelamt mit seinen Vollmachten wirkt.“
    Das ist so etwas, hinter das wir nicht zurück können: Vollmacht und Apostelamt.
    Wie und was das im Einzelnen bedeuten könnte, werden wir jetzt mal sehen.

    So – fangen wir mal bei der Predigt an. Das wäre jetzt das Thema „Lehrvollmacht“. Ja, durch die Predigt der Apostel erhalten wir verbindliche Hinweise dafür, was für den Glauben und die Erlangung des Heils notwendig ist. Als die Katholisch-Apostolische Kirche entstand, als die ersten Apostel berufen wurden, bestand ein sehr großes Problem, vor allem im angelsächsischen Raum, in England, aber dann hinterher auch in Deutschland und zwar: Anglikanische Kirche gehört im weitesten Sinne zum protestantischen Spektrum. Deutschland ist im Norden, wo die Katholisch-Apostolischen dann Erfolg hatten, sehr von Protestanten dominiert. Im Protestantismus gibt es so was wie „lehramtliche Vollmachten“ nicht; (Zwischenruf aus dem Publikum; darauf Reinhard Kiefer: Vielleicht sollte es ein Hinweis sein, wie wichtig diese Vollmacht ist!) und da sahen vor allem die Engländer, die englischen Apostel, ein großes Problem drin, weil sie sagten, es gibt ja eigentlich keine Verbindlichkeit. Jeder kann sozusagen die Schwerpunkte seines Glaubens selber festlegen. Man kommt so ganz schwer nur in ein Gespräch, und zu einer Einigung und einer Einheit. Wir brauchen eigentlich ein Institut, eine Größe, die uns sagt: Das ist das Unveräußerliche des Glaubens, das ist das Unveräußerliche des Evangeliums.

    Ja, und da sind die Apostel für zuständig. Das haben sie in urchristlicher Zeit gemacht und, so sagten die, das machen die auch heute, deshalb sind die Apostel so notwendig. Das ist eigentlich auch unsere Position heute. Die Apostel haben von Christus lehramtliche Vollmachten erhalten und geben uns klare und zielführende Orientierung. Klare und zielführende Orientierung – damit ist jetzt nicht gemeint, dass im Einzelnen gesagt wird, welchen Beruf und wo ich hinziehen soll und was ich im Einzelnen denken soll oder so, das ist überhaupt nicht damit gemeint, das wäre ein Missverständnis. Leute sollen dadurch ja nicht manipuliert werden, das wäre verfehlt. Sondern es geht einfach um die Grundausrichtung, um die wesentlichen Elemente des Evangeliums. Um das immer wieder ins Bewusstsein zu heben, dass das nicht verschwindet, dass das nicht relativiert wird, dass man beim Evangelium bleibt.

    Wesentliches Element der Verkündigung der Apostel ist die Wiederkunft Christi. Hier in der Diskussion wurde ja eben auch davon gesprochen, dass in der Evangelischen Landeskirche dieses Moment etwas an den Rand gedrückt wurde, und im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts oder im ganzen 20. Jahrhundert ist gerade in der wissenschaftlichen Theologie das Problem „Wiederkunft Christi“ sehr an den Rand gedrückt worden.
    Da spielt nicht die Zukunft die Rolle, eine Zukunftshoffnung, da hat man gesagt, eigentlich ist die Vorstellung von der Wiederkunft Christi ein Moment, das in das antike Weltbild gehört. Mit dem Untergang des antiken Weltbildes ist auch diese Vorstellung untergegangen. Das sagten sehr viele Theologen. Insofern kann man das nicht mehr aufrecht erhalten.
    Schaut man sich das Evangelium an, schaut man sich das Neue Testament an, dann merkt man, Wiederkunft Christi ist ja was ganz Substantielles. Ich kann da ja gar nicht darüber hinweg sehen. Wie deute ich das dann? Was bedeutet das? Darauf, auf die Realität der Sache, auf den Umstand, dass es eben nicht ein Moment des antiken Weltbildes ist, das mit der Antike untergegangen ist, darauf weisen die Apostel hin. Das ist der Grund der Predigt der Apostel von der Wiederkunft Christi. Und: Predigt von der Wiederkunft Christi bedeutet eben auch, sich auf diese Sache vorzubereiten.

    Prof. Obst, der bedeutende Konfessionskundler, hat gesagt, das gefiel mir sehr gut, hat von einer „moderaten Naherwartung“ gesprochen „Moderate Naherwartung“ ist einmal das Wissen, die Welt hat ihren Wert, die muss ich nicht abwerten, der muss ich nicht die Vernichtung wünschen, ich kann für sie einstehen, ich kann in ihr wirken, ich kann sie verändern wollen, und auf der anderen Seite: Unsere Wirklichkeit, das, was wir erleben, dieser geschichtliche Raum, in dem wir uns befinden, in dem es Erfolge und Misserfolge, Geburt und Tod gibt, das ist nicht das letzte, dieser Raum ist nicht absolut, das ist nicht unsere einzige Möglichkeit sondern Gott hat für uns noch eine ganz andere Möglichkeit gestaltet, noch eine ganz andere Möglichkeit offen gehalten. Also:
    „Ich bin neuapostolisch, weil ich mich auf die Wiederkunft Christi vorbereiten lassen möchte, um zum frühest möglichen Zeitpunkt vorgezogenes Heil (Stichwort!), die volle Gemeinschaft mit Gott zu haben.“

    Dann ein weiterer Punkt, der, glaube ich, für unsere Praxis eine sehr große Rolle spielt: Sündenvergebung, also die Gewissheit, dass ich von den Sünden entlastet werde, die Gewissheit, dass mir verbindlich zugesagt wird, deine Sünden sind vor Gott nicht mehr gültig, du bist von ihnen befreit, du kannst weiterleben. Das sehen wir auch in Verbindung mit dem Apostelamt.
    „Ich bin neuapostolisch, weil ich weiß, dass mir Jesus Christus zusagt, dass mir die Sünden vergeben sind und ich einen Neuanfang machen kann.“
    Also – Sündenvergebung dürfen wir ja nicht so verstehen, dass es eine Art und Weise ist, meine Sündhaftigkeit zu legitimieren, sozusagen: Ich kann ja immer wieder kommen und das Gleiche machen; sondern es soll ja ein Akt der Befreiung sein, die Möglichkeit, durch eine neue Tür zu gehen, die Möglichkeit, eine andere Richtung einzuschlagen, oder wie ich das ausdrücken will – das ist eigentlich Sündenvergebung, dass ich nicht in meinen alten Strukturen festgebunden bin sondern aus ihnen herauskomme.

    So – ein weiterer Punkt, der mir deutlich macht, warum ich neuapostolisch bin und auch bleiben sollte ist der, dass alle Sakramente gespendet werden können. Wir sagen, bei allen Christen wird das Sakrament der Heiligen Wassertaufe gespendet. Vollgültig. Da gibt es keinen Unterschied. Es gibt keine Hierarchie innerhalb der unterschiedlichen Taufen. Die Taufe ist keine katholische, evangelische oder neuapostolische Taufe sondern sie ist eine Taufe an sich. Aber sie findet immer in einem konfessionellen Rahmen statt, das muss man, glaube ich, auch bedenken. Wir haben nie, sozusagen, die Taufe an sich, auch wenn die Taufe nicht katholisch, evangelisch und so weiter ist. Aber sie findet in einer konkreten Gemeinschaft statt und das bedeutet eben, wenn ich irgendwo hingehe, um mein Kind taufen zu lassen oder mich taufen zu lassen, falls ich noch nicht getauft worden bin, dann entscheide ich mich für eine bestimmte konfessionelle Tradition. Das ist, glaube ich, wichtig. Wer sein Kind katholisch taufen lässt und es ernst meint, der meint, es soll in diesem Kontext aufwachsen und es soll seinen christlichen Glauben in der katholischen Weise erleben, vollziehen, und genauso auch in der Neuapostolischen Kirche. Deshalb ist sozusagen die Taufe eine ungemein wichtige Entscheidung, Vorentscheidung für die Gestalt meines Glaubens, für die zukünftige Gestalt meines Glaubens. Was werde ich in meinem Glauben haben, welche Möglichkeiten werden sich mir erschließen? Welcher Reichtum ist da und welche Enge ist da? Das wird durch dieses Konfessionelle, durch diesen konfessionellen Aspekt der Taufe deutlich gemacht.

    Beim Heiligen Abendmahl sehen wir, dass durch die Apostel, die von Jesus Christus gesandt sind, durch die Apostel, deren Amt von Jesus Christus gestiftet wurde, ja das Abendmahl in einer ganz besonderen Weise gegenwärtig oder wirklich wird, nämlich neben allen anderen Aspekten, Bekenntnisaspekt, Gemeinschaftsaspekt, Erinnerungsaspekt, Zukunftsaspekt, haben wir hier auch die Gegenwart von Leib und Blut Christi. Da sagen wir, diese Gegenwart ist dort da, die ist dort gegeben, wenn dieses gemeinschaftliche Abendmahl im Kontext der Neuapostolischen Kirche, im Kontext der Apostel gefeiert wird.

    So – und dieses Motiv wurde eben auch angesprochen – nämlich Entschlafenenwesen. Im Regelfall ist es so – es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, die am Rand des christlichen Spektrums vorhanden sind – dass Sakramente nur an Lebende gespendet werden können. Unsere Kirche ist eine Kirche, die Sakramente Lebenden und Toten zugänglich macht. Wir sagen, dass ist eigentlich nur möglich, wo die Apostel sind. Deshalb kann man das den Anderen nicht vorwerfen, dass sie das nicht machen sondern vielmehr ist das eine Konsequenz daraus, dass da ja auch keine Apostel sind. Also, es wäre für uns unsachgemäß, wenn sie das täten. Aber was soll denn dadurch zum Ausdruck gebracht werden, dass Sakramente für Lebende und für Tote gespendet werden? Ich glaube, die Grundtendenz ist dafür einfach die, dass deutlich gemacht wird, das Heil ist nicht nur für die Lebenden da. Die Toten sind nicht vergessen sondern sie sind auch im Fokus Gottes, auch die sieht Gott, und er sieht sogar jene, die nie was vom Evangelium gehört haben, die nie in Berührung gekommen sind mit dem Christentum. Und deswegen ist das so wichtig. Es ist ein Zeichen dafür: Gottes Heil gilt für alle und hier gilt auch nicht die Todesgrenze und hier gilt auch nicht die Zeitgrenze. Das spielt hier keine Rolle.

    „Ich bin neuapostolisch,“ so könnte man sagen, „weil ich weiß, dass Gott für Lebende und für Tote das Heil will und dafür entsprechende Mittel bereit hält.“
    Da merken wir auch, wieder ist das Apostelamt sozusagen der Haken, an dem die Sache hängt, ja, also wir kommen da gar nicht. Also – die Toten sind nicht vergessen, den Toten wird Heil gebracht, und das, was Menschen normalerweise nicht vermögen, die Todesgrenze zu überwinden, das wird dadurch eben möglich. Und da merken wir auch an uns, die Gemeinde, die Christen, bestehen nicht nur aus den Lebenden sondern auch aus den Toten. Das, was wir sehen, ist nur ein Teil dessen, was die Gemeinde der Glaubenden ausmacht.

    Jetzt kommt sozusagen ein äußerer Aspekt. Da würde ich heute fast sagen: Ja, so sollte es eigentlich sein. Also, in den neuapostolischen Kirchengemeinden spielt Gemeinschaft eine große Rolle, aber ich meine jetzt nicht, dass wir permanent grillen und ungesunde Sachen essen, ja, das meine ich jetzt eigentlich nicht damit. Jeder soll als Person wahrgenommen werden und seinen persönlichen Ansprechpartner in Glaubensdingen und vielleicht sogar in persönlichen Angelegenheiten haben; das wäre jetzt für mich ein Ideal. Jeder von Ihnen wird feststellen oder wissen, wie das in seiner Gemeinde aussieht. Da gibt’s solche und solche Fälle, aber ich denke, darunter sind wir doch eigentlich angetreten, dass wir untereinander in unseren Gemeinden nicht anonym sein sollten. Ich glaube, das ist ganz wichtig, das man sich kennt, dass man mit, ja, man kann sicherlich nicht mit Jedem freundschaftlichen Umgang pflegen, das ist sicher nicht möglich, aber dass man ein Grundinteresse an dem Anderen hat. Dass, was dann für mich sehr wichtig ist, dass man nicht nur an sein eigenes Heil denkt, so einen Heilsegoismus entwickelt: „Es ist ja egal, was mit den Anderen wird“, sondern, wenn ich Heil empfange, kann ich es ja nur wirklich empfangen, wenn ich beunruhigt bin, dass es Menschen gibt, die kein Heil empfangen, die heillos ausgehen sollen. Das muss mich ja beunruhigen, das muss mich ja irritieren, das muss mich auch belasten. Also, das ist doch ganz klar, und das ist eigentlich damit gemeint: Wie sehr interessieren wir uns für den Anderen? Wir sollten uns dafür interessieren, ohne in seinen Kochtopf, sage ich mal, schauen zu wollen. Das ist ja auch eine Gratwanderung; genauso Ansprechpartner in Glaubensdingen, gut, und dazu vielleicht, deshalb vielleicht, in persönlichen Angelegenheiten. Kann sein, aber das liegt dann an Demjenigen, der den Rat einholt, und an Demjenigen natürlich, der den Rat gibt. Er kann natürlich auch überfordert sein und dann eben keinen Rat geben können, weil, er ist kein Eheberater, er ist kein Psychologe und so weiter. Und das muss man auch wissen. Also, das ist eine Gratwanderung, aber trotzdem denke ich mir, dieses Gemeinschaftliche, das spielt doch eine große Rolle, das ist was Anziehendes. Wir wollen nicht anonym sein sondern wir wollen als Menschen wahrgenommen werden. So, und wenn das für Jeden erlebbar wird in der Gemeinde, dann ist das eine tolle Sache und auch ein Grund, neuapostolisch zu sein.

    „Ich bin neuapostolisch, weil ich meinen Weg als Christ nicht allein sondern mit Anderen gehen will. Ich will, dass sich mir andere Christen zuwenden und ich will mich ihnen zuwenden.“
    Das heißt eben auch, nicht nur in unserer Gemeinde sondern vielleicht auch andere Christen, wenn ich sehe, am Arbeitsplatz, wenn ich mit ihnen umgehe. Dass ich auch signalisiere: Ja, wir gehören irgendwie zusammen. Das ist doch auch eine feine Sache.

    So, und jetzt kommen wir zu dem Punkt nochmal, ja, die Gespräche mit anderen Christen. Eben in der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass der Katechismus nicht aus strategischen Gründen geschrieben wurde, dass man sozusagen den neuapostolischen Glauben zur Sprache bringen wollte. Aber man will kein Eintrittsbillet für den ACK oder für die Ökumene. Wäre das der Fall, wäre es unehrlich. Das kann man nicht machen. Von unseren Gedanken her: Apostel sind eigentlich für die Gesamtheit der Kirche da, ergibt sich auch irgendwo ein ökumenischer Auftrag. Ich muss ja, wenn ich das ernst nehme, mit den Anderen mal ins Gespräch kommen. Da kann ich ja nicht interesselos, mit interesselosem Wohlgefallen oder Missfallen an den Leuten vorbei rennen sondern ich muss irgendwie Kontakt zu ihnen suchen, suchen, mit ihnen umzugehen.

    Da wurde eben von der „Charme-Offensive“ gesprochen, die gefällt mir gar nicht. Also, gar nicht so charmant, das muss man auch nicht. Dass wir immer mit ganz breitem Lächeln und ganz süßlicher Stimme dahin kommen, so denke ich mir das nicht, sondern selbstbewusst, aber dem Anderen zugewandt und vor allen Dingen, dass der merkt, man nimmt ihn ernst, aber dass man auch selber ernst genommen werden möchte. Und dann denke ich mir, kann man Anstöße geben. Ich habe es selber erlebt, ich habe häufiger, nein, einige Male, nicht häufiger, Vorträge über das Entschlafenenwesen gehalten vor evangelischen Pfarrern, und das ist ja das Thema, das denen sicherlich nicht wahnsinnig nahe liegt. Aber etliche kamen zu mir und sagten, wie Sie das machen, na gut, darüber kann man geteilter Meinung sein. Aber Eins ist bedenkenswert, die Anfrage die dahinter steht: Wie haltet ihr es mit den Toten? Wie haltet ihr es mit der Gnade Gottes? Das ist doch etwas, und wenn man sich auf dieser Ebene trifft, dann ist das doch eine feine Sache. Dann können wir Anstöße geben aus unserem Glauben. Und der Tod ist ja eigentlich das, was uns am allermeisten beunruhigt. Das ist ja der Generalangriff auf uns. Und wenn man da antworten hat und eine Gewissheit hat – die dann für sich zu behalten, wäre nicht gerade christlich. Deshalb – ich will andere Christen mit den neuapostolischen Positionen bekannt machen. So werden Gemeinsamkeiten, gerade wenn man den Katechismus sieht, sehr, sehr viele Gemeinsamkeiten, aber es gibt auch Unterschiede, und die sollte man auch nicht verheimlichen sondern zu Beidem offen stehen. Jedem guten Gespräch, jedem offenen Verhältnis kann Beides offenbar werden. Das ist ganz klar, man muss nicht immer einer Meinung sein, man muss nicht immer die gleiche Position vertreten, aber man muss wissen, man steht eigentlich auf demselben Grund – Jesus Christus – deshalb:
    Ich als neuapostolischer Christ will durch einen lebendigen Glauben auch mein Umfeld bereichern.
    Und das wäre doch 'ne tolle Sache, wenn wir das könnten – unsere Umgebung bereichern, dass die sagen: Die Neuapostolischen, Hut ab, das sind aber nette Leute. Dankeschön.

    Ich hab' ja bis Viertel vor Zeit. Wer möchte, kann jetzt noch eine Frage stellen, ich wiederhole, der müsste nur nach vorne kommen, ich beantworte sie. Sollten jetzt Fragen sein, kann jetzt noch jemand kommen.

    Frage: Was ist denn mit den Nichtchristen? Auf die hat Gott ja auch einen Blick.
    Ich denke, gerade für die Nichtchristen gilt unser Entschlafenenwesen, und da vielleicht noch viel stärker. Jesus Christus als Herr des Lebens, als Herr über Leben und Tote, soll natürlich auch gerade den Nichtchristen deutlich gemacht werden. Ich denke mir, das ist eine ganz wesentliche Aufgabe auch des Entschlafenenwesens. Auch hier müssen die Christen den Glauben den Anderen weitersagen. Also, das ist eine Gesamtaufgabe aller Christen, das man Jesus Christus vor den Anderen groß macht, seine Bedeutung heraushebt und Christen sprechen ja mit Muslimen, sprechen ja mit Juden, und da ist es noch einfacher, weil man da auf einer ähnlichen Basis operiert, miteinander zu reden. Bei Buddhisten und so was, bei asiatischen Religionen ist natürlich der Weg ein ganz anderer und da ist es sehr schwierig. Aber trotzdem muss man auch da Jesus Christus zur Sprache bringen. Die Frage ist nur, welche Sprache benutze ich da? Da bin ich mir noch unsicher.

    Frage: Können die Leute im Jenseits noch sündigen?
    Tja, böse Gedanken sind da sicherlich auch möglich, denke ich. Gottesferne, das Beharren in Zorn, in Ablehnung, das Sich-Abwenden von der Ansprache Gottes, das ist Sünde. Ich würde sagen, das gehört da rein.
    Anmerkung aus dem Publikum: Eigentlich sind wir ja alle „Apostel“

    Naja, in einem amtsmäßigen Sinn sicherlich nicht. Aber – den apostolischen Auftrag haben alle. Daran partizipieren alle Christen. Alle Christen müssen vom Evangelium Bekenntnis ablegen. Wer das nicht macht – das ist nicht richtig, das sollte man nicht tun. Ja, also – freudig den Glauben bekennen.

    Frage: Kann man die Geistlichen anderer Kirchen als „Amtskollegen“ ansehen oder nicht ?
    Ich würde mal sagen, in formaler Hinsicht auf jeden Fall, in formaler. Das sollte man, ich glaube, da haben wir gar nicht das Problem. Aber was hieße dann „Amt“, was für ein Amt haben wir? Wir haben da keine theologische Position. Wir sagen, Amt hängt positiv mit dem Apostolat zusammen, mit den Aposteln zusammen. Daraus fließt für uns das Amt. Was ist mit den Geistlichen, die nicht in dieser sozusagen Verbindung stehen? Wir wissen nicht alles, ich denke mir, darüber müsste man noch überlegen. Ganz ohne göttliche Begleitung werden die auch nicht sein, dass kann ich nur denken, hoffen und glauben.

    Frage: Entscheidungen sind nur bei Leibesleben möglich, danach gibt es das nicht mehr. Worauf beruht biblisch die Lehre der NAK von den Entschlafenen?
    Wäre unser Heil von unseren guten Werken abhängig, von unserem Verhalten abhängig, dann würde ich mal sagen, dann wäre der Himmel sehr leer und die Hölle sehr voll. Also, Gnade, Heil, kommt auf mich zu, das ist das, was von Gott ausgeht. Das kann ich mir nicht erarbeiten. Selbst Jesus ging mit den Sündern um. Er sagte zwar: Sündige hinfort nicht mehr, aber er wusste genau, so ganz wird denen das nicht gelingen. Also, diese gebrochene Existenz, die wir führen, wir wollen das Gute, tun aber das Böse, Paulus hat davon gesprochen, daraus kommen wir, glaube ich, nicht.

    Biblische Grundlage für das Entschlafenenwesen ist einmal eine Stelle, sind zwei Stellen. Einmal im 1. Petrusbrief; dort ist davon die Rede, dass Jesus hinabgestiegen ist zu denen, die zur Zeit Noahs nicht geglaubt haben und ihnen hat er das Evangelium gepredigt, das heißt ja, ihnen Heil gebracht – erster Punkt – und im 1. Korintherbrief, Kapitel 5,15 gibt es eine Notiz; dort ist von einer Taufe für die Toten die Rede, die in Korinth möglich war. Also, aus diesen beiden Stellen speist sich unsere Lehre von den Entschlafenen. Also, sie hat einen biblischen Grund. Allerdings, das muss man auch sagen, ihre Entfaltung, diese Andeutung, dass die verständlich wurden, das ist durch das Apostelamt geschehen durch die Autorität des Apostelamtes. Ohne das Apostelamt hätte es diese Lehre so nicht geben können, weil dann doch die Ansätze zu sparsam gewesen wären. Mehr kann ich im Augenblick dazu nicht sagen.

    Frage: Warum sind Sie eigentlich Christ?
    Das ist ja überhaupt die grundlegende Antwort: Ich glaube, wir sind Christen und wir sind in der Gemeinschaft mit den anderen Christen, weil wir wissen, göttliche Nähe erfahren wir nur durch Jesus Christus, und die erfahre ich ja nicht nur in der Neuapostolischen Kirche, die erfahre ich ja überall dort, wo Jesus als der Christus gepredigt wird, und das ist etwas, was mein Leben nicht nur bereichert sondern es grundsätzlich verändert, mich auch in einen anderen Status vor Gott versetzt nämlich, ich erfahre dadurch: Ich kann Fehler machen, ich muss nicht perfekt sein, Gott nimmt mich an.

    Frage: (Zur Legitimation der NAK-Apostel) Die englischen Apostel wurden ja direkt vom Heiligen Geist gerufen.
    Der Prophet Taplin spielt da eine sehr große Rolle. Er hat, glaube ich, von den Zwölfen sieben oder so was berufen. Und bei uns ist dann nur der Prophet Geyer; er ist sozusagen der erste, der es macht. Es gab da aber noch jemanden, der Preuß berief meiner Ansicht nach. Das war ein Diakon, ich weiß nicht mehr, wie er heißt. Ist nicht nur Geyer, aber das ist eine schmale Basis. Die Sache wird auch häufig bestritten, das mit 1863, trotzdem vertraue ich darauf, die Kirche lehrt das, wir gründen auf diesen Akt. Ohne diese Initialzündung gäbe es uns heute nicht, gäbe es das neuzeitliche Apostolat eigentlich auch nicht mehr. Insofern ist aus dieser schmalen Basis was sehr Breites und Schönes geworden. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen.

    Es gibt auch Gemeinschaften, die auch Apostel haben. Wie stehen wir denn dazu?
    Ja, was ist denn das Kriterium eines Apostels? Äußerlich, wir müssen ja äußerlich – bei der Taufe haben wir das Kriterium Wassertaufe – trinitarische Formel; da reden wir nicht vom Glauben und gar nichts erstmal sondern nur das, wenn das da ist, eine Taufintention muss auch da sein, dann ist die Taufe zustande gekommen. Wie ist das beim Apostel? Ich würde sagen, und der Katechismus geht auch so ein Bisschen in die Richtung: Verbindlich sind zunächst einmal diese beiden Daten: Der Betreffende muss in der Nachfolge im Zusammenhang zwischen 1832 und 1835 und 1863 stehen. Das ist die erste Schiene. Ja, also Apostel müssen irgendwie was mit diesen Daten zu tun haben. Und – für uns – sie müssen in Einheit mit dem Stammapostel sein. Also das ist für uns heute ein ganz wesentliches Kriterium, weil aus der apostolischen Bewegung haben sich ja sehr viele Gruppierungen entwickelt, sehr viele unterschiedliche Kirchen und es gibt auch außerhalb dieser originär apostolischen Bewegung wieder Apostel. Da muss man dann diese Engführung dann deutlich machen und sagen, einmal das Datum, die Sukzession, die Tradition und zum anderen die Gemeinschaft mit dem Stammapostel.

    Ich kann, glaube ich, nichts mehr machen, wir müssen schließen, es ist Viertel vor.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.



    Annette Kristen hat den Vortrag von Evangelist Reinhard Kiefer in Schriftform erstellt. Für diese besondere Mühe herzlichen Dank.

    Bron: Facebook inz "Neuapostolische(s) in der Diskussion"

Met name de laatste woorden in het afgestoken betoog gaven mij te denken: "Ich kann, glaube ich, nichts mehr machen, wir müssen schließen... " Wat nú?!

Groet,
TjerkB

Re: Redevoering van het brein achter de NAK-catechismus...

Geplaatst: wo 25 jun 2014, 01:00
door TjerkB
Waar komt de uitdrukking ‘gered door de bel’ vandaan?

Het komt uit de bokssport. Wanneer een bokser aan de verliezende hand is, is hij blij wanneer de bel klinkt. Hij wordt als het ware gered door de bel.


Bron: http://plazilla.com/page/4295105671/ech ... antwoorden
@all

De manier waarop deze gemeente-evangelist, Reinhard Kiefer, het met diens uiteenzettingen in München voor gezien hield, namelijk door op te merken "Ich kann, glaube ich, nichts mehr machen, wir müssen schließen... ", vind ik o zo tekenend voor hoe "hogere verantwoordelijke leidinggevenden" in de Nieuw-Apostolische Kerk altijd en overal kans zien om hun neus te drukken wanneer het opeens écht ergens over handelt. Steevast weet men zich in elke ongemakkelijke situatie al van tevoren verzekerd van een ontsnappingsclausule. Quasi-spontaan zullen de heren-struisvogelpolitici zelf aan de bel trekken want men is immers aan tijd gebonden. En als men níet aan tijd gebonden is, wordt er wel een ander excuus verzonnen om op een gevoelig liggend onderwerp uiteindelijk nimmer serieus te hoeven ingaan. Dan laat men het woord doen door een persvoorlichter, of men geeft een nietszeggende schriftelijke verklaring af en "over de uitslag wordt niet gecorrespondeerd".

Ondertussen kun je bij zo'n evenement als in München wel een mannenkoor laten invliegen...
... uit Zuid-Afrika, om maar wat te noemen, om een zweem van heiligheid te creëren, doch zulks verandert niets aan de onzuivere intentie een denksysteem te implementeren dat slechts ten doel heeft een machtsbestel te rechtvaardigen.
  • HEER, ik heb uw aankondiging gehoord.
    Voor wat u gaat doen, HEER, heb ik ontzag.
    Breng het in deze tijd tot stand,
    maak het in deze tijd bekend,
    maar toon uw mededogen
    als het tumult losbarst.


    Uit: Habakuk 3: 2 (NBV)
Groet,
TjerkB :shock:

Re: Redevoering van het brein achter de NAK-catechismus...

Geplaatst: wo 25 jun 2014, 09:09
door TjerkB
[Bijgewerkt: 17.45 uur]


@all

In de achterliggende weken heb ik geschreven over zorgelijke ontwikkelingen rond de stamapostel en twee van diens rechterhanden: Johanning en Kiefer. Het mag echter duidelijk zijn dat de geschetste problematiek niet van vandaag of gisteren is. Wat er nu in de Nieuw-Apostolische Kerk plaatsgrijpt, vindt zijn oorzaak in de dubbele agenda's waarmee bestuurders gedurende een lange reeks van jaren heimelijk hebben geregeerd. Nu zien wij betrokkenen acteren, bevangen als het ware door een bijgeloof. Niets in hun woorden klinkt er nog door van een lied als "Kom tot Mij", dat in de welaangename tijd...
  • Want Hij zegt: In den aangenamen tijd heb Ik U verhoord, en in den dag der zaligheid heb Ik U geholpen. Ziet, nu is het de welaangename tijd, ziet, nu is het de dag der zaligheid!

    Uit: 2 Korintiërs 6: 2 (Statenvertaling, Jongbloed-editie)
... in "de gemeenschap" (...) uit het hart kon worden gezongen - naar Matteüs 11:
  • [28] Kom naar mij, jullie die vermoeid zijn en onder lasten gebukt gaan, dan zal ik jullie rust geven. [29] Neem mijn juk op je en leer van mij, want ik ben zachtmoedig en nederig van hart. Dan zullen jullie werkelijk rust vinden, [30] want mijn juk is zacht en mijn last is licht.’
To the point: het "hoge" ambt van stamapostel en alle daarbij behorende vermeende volmachten is een uitvinding van de internationale Nieuw-Apostolische Kerk. Daar staat de Schepper van hemel en aarde volkomen buiten. Wat er bij het kerkgenootschap in kwestie nu meer en meer uit de hand begint te lopen zijn de inspanningen die men zich getroost om zichzelf als hooggeplaatsten op een ambtsladder te verheerlijken. De daartoe ingenomen posities wil men veilig stellen.

Ondertussen verkommert de levende have - in de gemeenschap!

Groet,
TjerkB

Re: Redevoering van het brein achter de NAK-catechismus...

Geplaatst: wo 25 jun 2014, 18:43
door TjerkB
TjerkB schreef:(...)
Net als in Valencia kreeg de gemeente eerst een compliment toegezwaaid, waarna er op zo'n manier op de gelovigen werd ingepraat dat het wel leek alsof de Schepper van hemel en aarde slechts spaarzaam verstandelijke vermogens heeft uitgedeeld, zoals het "nach dem neuapostolischen Glaubensverständnis" ook het geval is met de aan het zogenaamde ambtslichaam voorbehouden begerenswaardige "ponden". Als je maar gelooft dat wat de hoogste "dienaren" je voorhouden in alle opzichten goddelijke waarheid is en in ieders leven richtinggevend moet zijn, zit je goed. Dan kom je in de hemel, wat voor randfiguren, zoals districtsapostel Storck dezulken onlangs aanduidde, vanzelf nog maar de vraag is. Er zijn dus grofweg twee soorten christenen te onderscheiden: zij die blindelings navolgen en zij bij wie het verstand in de weg staat. De wijze en de dwaze maagden. Hiermee zijn wij met de nieuw-apostolische geloofsleer welbeschouwd terug in de jaren '50:

(...)


Uit: Mijn bericht op "zo 22 jun 2014, 12:50" in de thread "Kan het niet eens ophouden met die eeuwigdurende kritiek?"
@all

Terug in de jaren '50? Ja en nee! Wat er met de introductie van de nieuw-apostolische catechismus in 2012 feitelijk is gebeurd, is enerzijds, dat de kerkleiding enkele onhoudbare standpunten heeft laten varen (niet langer wordt de Nieuw-Apostolische Kerk geacht zuiver "het werk Gods" te belichamen en niet langer deugt er zowat niks van wat "andersgezinde christenen" denken en doen), doch anderzijds dat zij naarstig aansluiting heeft gezocht bij het apostolische gedachtegoed van weleer. Wat dit laatste betreft zal ik hieronder een aantal oude forumberichten aanhalen over hoe de Nieuw-Apostolische Kerk in 1957 werd beschreven in een boek van Kurt Hutten, waaruit dat zal blijken.

Door alle verwarring die er gaandeweg ontstond doordat bestuurders in "de kring der dienaren" al stiekem afscheid zouden hebben genomen van zienswijzen zoals deze in 1993 nog waren bevestigd in het boekje Vragen en Antwoorden, zijn de aangesloten leden een kleine 20 jaar lang in het ongewisse gelaten over wat de nieuw-apostolische geloofsleer volgens degenen die het zouden moeten kunnen weten nu toch werkelijk inhoudt. Waarom zou deze leer trouwens iets anders inhouden dan het evangelie van Jezus Christus, was dan altijd mijn gedachte, maar zo simpel kon het niet zijn, meenden velen. Er kwam veel méér bij kijken: een kerkgenootschap legitimeert haar bestaansrecht aan de hand van een catechismus. Voor mij is een kerkgenootschap echter hooguit een dienstverlenend -rechtspersoonlijkheid bezittend- orgaan dat gelovigen een dak boven het hoofd biedt. Want immers: zou God zelf niet zenden die Hij zenden wil - en zegenen die Hij zegenen wil? Kerkbestuurders zijn toch niet per definitie Godsgezanten? Dat zouden sommigen misschien wel heel graag willen, maar mij persoonlijk is er in elk geval nog helemaal nooit iets van gebleken dat God van huis uit nieuw-apostolisch is en/of dat Hij van Duitse afkomst zou zijn! Het heeft mij dus altijd dwars gezeten dat er in de Nieuw-Apostolische Kerk met het grootste gemak werd gepretendeerd dat haar bazen en bovenbazen de goddelijke wijsheid in pacht hebben.

Altijd heb ik mij erover verbaasd dat men in de Nieuw-Apostolische Kerk niet in de allereerste plaats een geloofspraktijk nastreefde die recht doet aan het hoogste gebod over de Liefde. Men sprak wel over de liefde van God, maar in feite draaide alles om de vermeende uitzonderlijke voornaamheid van de stamapostel en de apostelen. Hun wens diende ieders gebod te zijn. Ik vond dat raar. Dan krijg je -nota bene onder gelijkwaardige kinderen van één Vader- hoge en lage "dienaren". Dat kon God nooit of te nimmer zo hebben gewild. Bovendien: welke rechtgeaarde vader laat in het gezin de opvoeding compleet over aan enkele van zijn kinderen?
  • [12] Een lichaam is een eenheid die uit vele delen bestaat; ondanks hun veelheid vormen al die delen samen één lichaam. Zo is het ook met het lichaam van Christus. [13] Wij zijn allen gedoopt in één Geest en zijn daardoor één lichaam geworden, wij zijn allen van één Geest doordrenkt, of we nu uit het Joodse volk of uit een ander volk afkomstig zijn, of we nu slaven of vrije mensen zijn. [14] Immers, een lichaam bestaat niet uit één deel, maar uit vele. [15] Als de voet zou zeggen: ‘Ik ben geen hand, dus ik hoor niet bij het lichaam,’ hoort hij er dan werkelijk niet bij? [16] En als het oor zou zeggen: ‘Ik ben geen oog, dus ik hoor niet bij het lichaam,’ hoort het er dan werkelijk niet bij? [17] Als het hele lichaam oog zou zijn, waarmee zou het dan kunnen horen? Als het hele lichaam oor zou zijn, waarmee zou het dan kunnen ruiken? [18] God heeft nu eenmaal alle lichaamsdelen hun eigen plaats gegeven, precies zoals hij dat wilde. [19] Als ze met elkaar slechts één lichaamsdeel zouden vormen, zou dat dan een lichaam zijn? [20] Het is juist zo dat er een groot aantal delen is en dat die met elkaar één lichaam vormen. [21] Het oog kan niet tegen de hand zeggen: ‘Ik heb je niet nodig,’ en het hoofd kan dat evenmin tegen de voeten zeggen. [22] Integendeel, juist die delen van het lichaam die het zwakst lijken zijn het meest noodzakelijk. [23] De delen van ons lichaam waarvoor we ons schamen en die we liever bedekken, behandelen we zorgvuldiger en met meer respect [24] dan die waarvoor we ons niet schamen. Die hebben dat niet nodig. God heeft ons lichaam zo samengesteld dat de delen die het nodig hebben ook zorgvuldiger behandeld worden, [25] zodat het lichaam niet zijn samenhang verliest, maar alle delen elkaar met dezelfde zorg omringen. [26] Wanneer één lichaamsdeel pijn lijdt, lijden alle andere mee; wanneer één lichaamsdeel met respect behandeld wordt, delen alle andere in die vreugde. [27] Welnu, u bent het lichaam van Christus en ieder van u maakt daar deel van uit.

    Uit: 1 Korintiërs 12 (NBV)
Wie nu nog altijd niet ziet hoe het op deze manier in de hoogste kringen binnen deze religieuze organisatie zorgelijk uit de hand is gelopen, heeft niet goed opgelet.
  • [26] Denk eens aan uw roeping, broeders en zusters. Onder u waren er niet veel die naar menselijke maatstaf wijs waren, niet veel die machtig waren, niet veel die van voorname afkomst waren. [27] Maar wat in de ogen van de wereld dwaas is, heeft God uitgekozen om de wijzen te beschamen; wat in de ogen van de wereld zwak is, heeft God uitgekozen om de sterken te beschamen; [28] wat in de ogen van de wereld onbeduidend is en wordt veracht, wat niets is, heeft God uitgekozen om wat wél iets is teniet te doen. [29] Zo kan geen mens zich tegenover God op iets beroemen.

    uit: 1 Korintiërs 1 (NBV)
[wordt vervolgd]


Groet,
TjerkB

Re: Redevoering van het brein achter de NAK-catechismus...

Geplaatst: wo 25 jun 2014, 20:17
door TjerkB
[Bijgewerkt; 23.00 uur]


@all

Voordat ik in een back-up op zoek ga naar de in mijn vorige reactie bedoelde berichten over het boek "Geloof en sekte" (Het sektarisme als anti-reformatorisch geloofsverschijnsel - Zijn doelstelling en zijn tragiek) van Kurt Hutten, wil ik eerst graag zeggen dat het mijn vaste overtuiging is dat het evangelie van Jezus Christus voor een kind te begrijpen valt. Als het al ingewikkeld wordt, lijkt mij dit de "verdienste" van verre nazaten van de torenbouwers in Babel, onder wie kerkbestuurders.
  • Want waar twee of drie mensen in mijn naam samen zijn, ben ik in hun midden.’

    Uit: Matteüs 18: 20 (NBV)


    [41] Daarop zal hij ook de groep aan zijn linkerzijde toespreken: “Jullie zijn vervloekt, verdwijn uit mijn ogen naar het eeuwige vuur dat bestemd is voor de duivel en zijn engelen. [42] Want ik had honger en jullie gaven mij niet te eten, ik had dorst en jullie gaven me niet te drinken. [43] Ik was een vreemdeling en jullie namen mij niet op, ik was naakt en jullie kleedden mij niet. Ik was ziek en zat in de gevangenis en jullie bezochten mij niet.” [44] Dan zullen ook zij antwoorden: “Heer, wanneer hebben wij u hongerig gezien of dorstig, als vreemdeling of naakt, ziek of in de gevangenis, en hebben wij niet voor u gezorgd?” [45] En hij zal hun antwoorden: “Ik verzeker jullie: alles wat jullie voor een van deze onaanzienlijken niet gedaan hebben, hebben jullie ook voor mij niet gedaan.”

    Uit: Matteüs 25 (NBV)


    [46] Ze begonnen onderling te redetwisten over wie van hen de belangrijkste was. [47] Jezus merkte wat hen bezighield en hij nam een kind bij zich, dat hij naast zich neerzette. [48] Hij zei tegen hen: ‘Wie dit kind in mijn naam bij zich opneemt, neemt mij op; en wie mij opneemt, neemt hem op die mij gezonden heeft. Want wie de kleinste onder jullie allen is, die is werkelijk groot.’

    Uit: Lucas 9 (NBV)


    [23] Jezus richtte zich apart tot de leerlingen en zei tegen hen: ‘Gelukkig de ogen die zien wat jullie zien! [24] Want ik zeg jullie dat vele profeten en koningen hebben willen zien wat jullie zien, maar ze kregen het niet te zien, en hebben willen horen wat jullie horen, maar ze kregen het niet te horen.’

    Uit: Lucas 10 (NBV)


    Want God had de wereld zo lief dat hij zijn enige Zoon heeft gegeven, opdat iedereen die in hem gelooft niet verloren gaat, maar eeuwig leven heeft.

    Uit: Johannes 3: 16 (NBV)


    [23] Jezus liep in de tempel, in de zuilengang van Salomo. [24] Daar kwamen de Joden om hem heen staan, en ze vroegen hem: ‘Hoe lang houdt u ons nog in het onzekere? Als u de messias bent, zeg het ons dan ronduit.’ [25] Jezus antwoordde: ‘Dat heb ik u al gezegd, maar u gelooft het niet. Wat ik namens mijn Vader doe getuigt over mij, [26] maar u wilt me niet geloven, omdat u niet bij mijn schapen hoort. [27] Mijn schapen luisteren naar mijn stem, ik ken ze en zij volgen mij. [28] Ik geef ze eeuwig leven: ze zullen nooit verloren gaan en niemand zal ze uit mijn hand roven. [29] Wat mijn Vader mij gegeven heeft gaat alles te boven,* niemand kan het uit de hand van mijn Vader roven, [30] en de Vader en ik zijn één.’

    Uit: Johannes 10 (NBV)


    [15] U hebt de Geest niet ontvangen om opnieuw als slaven in angst te leven, u hebt de Geest ontvangen om Gods kinderen te zijn, en om hem te kunnen aanroepen met ‘Abba, Vader’. [16] De Geest zelf verzekert onze geest dat wij Gods kinderen zijn.

    Uit: Romeinen 8 (NBV)


    [1] Nu u door Christus zozeer bemoedigd wordt en liefdevol getroost, nu er onder u zo’n grote verbondenheid met de Geest is, zo veel ontferming en medelijden, [2] maak mij dan volmaakt gelukkig door eensgezind te zijn, één in liefde, één in streven, één van geest. [3] Handel niet uit geldingsdrang of eigenwaan, maar acht in alle bescheidenheid de ander belangrijker dan uzelf. [4] Heb niet alleen uw eigen belangen voor ogen, maar ook die van de ander. [5] Laat onder u de gezindheid heersen die Christus Jezus had.

    Uit: Filippenzen 2 (NBV)


    Licht en duisternis
    [5] Dit is wat wij hem hebben horen verkondigen en wat we u verkondigen: God is licht, er is in hem geen spoor van duisternis. [6] Als we zeggen dat we met hem verbonden zijn terwijl we onze weg in het duister gaan, liegen we en leven we niet volgens de waarheid. [7] Maar gaan we onze weg in het licht, zoals hijzelf in het licht is, dan zijn we met elkaar verbonden en reinigt het bloed van Jezus, zijn Zoon, ons van alle zonde. [8] Als we zeggen dat we de zonde niet kennen, misleiden we onszelf en is de waarheid niet in ons. [9] Belijden we onze zonden, dan zal hij, die trouw en rechtvaardig is, ons onze zonden vergeven en ons reinigen van alle kwaad. [10] Als we zeggen dat we nooit gezondigd hebben, maken we hem tot een leugenaar en is zijn woord niet in ons.

    Uit: 1 Johannes 1 (NBV)


    [15] Als iemand erkent dat Jezus de Zoon van God is, woont God in hem en woont hij in God. [16] Zo hebben wij de liefde leren kennen die God voor ons heeft, en wij geloven in haar. God is liefde: wie in de liefde woont, woont in God en God is met hem.


    Uit: 1 Johannes 4 (NBV)
"Wees eerst maar weer eerlijk en oprecht", zou ik tegen het bestuur van de Nieuw-Apostolische Kerk in Nederland willen zeggen, en tegen de leden van haar Landelijke Vergadering. Geen van allen had enige boodschap aan brandende vragen van aangesloten leden over de gedurig veranderende geloofsleer en over het verdonkeremanen van offerontvangsten in de zaak Rohn. De kerk loopt leeg; zomaar vanzelf, zeker. Er is zo'n vier miljoen euro verdampt en niemand doet wat.

Overigens heb ik aandachtig gelezen wat nu dr. Kiefer in München over de alwéér herziene nieuw-apostolische geloofsleer heeft besproken. Voor christenen is zijn prognose gunstig, maar voor wie een andere levensbeschouwing aanhangt schijnen in zijn beleving de beste mogelijkheden zich pas voor te doen na hun dood... Mijn eerste vraag aan betrokkene zou zijn: "Waarom geeft God het licht aan ongelukkigen, het leven aan verbitterden?" (Job 3: 20, NBV) Graag een serieus antwoord.

Is het trouwens niemand opgevallen dat dr. Kiefer in München met geen woord heeft gerept over 1896, het jaar waarin Friedrich Krebs het ambt van stamapostel invoerde? Daarentegen hebben er volgens hem in 1832, 1835 en 1863 gebeurtenissen plaatsgehad ten aanzien waarvan bij kinderen Gods het hart sneller zou moeten gaan kloppen. Volledigheidshalve echter herinner ik aan het bericht door Admin op "wo 11 dec 2013, 14:14" in de thread "Welkom", waaruit déze quote:
Redactie schreef:(...)
Tekstfragment uit het boek "De Apostolischen", door drs. B.L.Brand, (Kok) Kampen, 2001 - ISBN 9043504351
  • (...)
    Krebs ging er steeds meer toe over om zonder voorafgaande roeping door profeten ambtsdragers aan te wijzen. Er was sprake van een steeds duidelijker identificatie van Krebs met zijn zender, met Jezus Christus. De volgende anecdote is veelzeggend voor zijn ambtsopvatting en zelfbewustzijn. Op een keer kwam hij in een broederkring binnen en kreeg een stoel aangeboden. Aan het hoofd van de tafel stond echter een lege stoel en toen hij vroeg voor wie die stoel bestemd was, kreeg hij te horen dat die voor de Heer was als Hij zou wederkomen. Krebs nam toen in de zetel plaats en zei: "Dann ist jetzt der Herr gekommen".

    (...)
    In juli 1896 maakte Krebs samen met Niehaus, die kort tevoren apostel van Westfalen en Rijnland geworden was, een tournee langs de Nederlandse gemeenten. Het resultaat leek te zijn dat ‘het nieuwe licht’ de overhand had behaald en de eenheid hersteld was. Korte tijd later ontstond echter opnieuw grote beroering door een passage in het maand blad Wachter Sions. Dit maandblad was een vertaling van het door Krebs in 1895 begonnen periodiek Wachter stimmen aus Ephraim en was een krachtig medium voor de verspreiding van de denkbeelden van Krebs. De passage luidde als volgt: ‘En ook gij, herders, waakt over de kudde, die U door Uwe meerderen is toevertrouwd, en legt aan de schapen niet Uwe meeningen en inzichten als voeder voor, maar het naar tijdsomstandigheden gegeven woord, opdat gij de schapen weidt op groene weide, en niet de schapen met het verdorde hooi uit het verledene voedt, maar met het frische groen uit het heden, des naar tijdsomstandigheden gezonden woords. Geeft den schapen frisch water, geen oud, vuil putwater, maar frisch, levend bronwater, water des levens.’ Hoewel de bijbel niet expliciet genoemd werd en de kritiek in feite gericht was op de prediking van bepaalde ambtsdragers, was in de interpretatie van velen de bijbel hier door Krebs vergeleken met minderwaardig hooi en stilstaand water. Apostel Niehaus deed er nog een schepje bovenop, Op 3 augustus 1896 stuurde hij een brief aan apostel Krebs waarin hij verslag deed van een dienst, waar over hij schreef: ‘Er zou in deze dienst een slag geslagen worden met de waarheid waarvoor de hel beeft.’ Hij had de gemeente eraan herinnerd dat Airon in een gomer ingezameld manna bewaarde, dat niet tot spijs maar tot gedachtenis moest dienen. En zo had hij de bijbel ook een gomer genoemd, waarvan de inhoud niet tot spijs maar tot gedachtenis diende.

    (...)
(...)


Uit: Bericht door Redactie op Wo 25 Jan 2012, 20:32" in de thread "Een stukje geschiedenis... "
Dr. Kiefer handelt in halve waarheden. Dan is het dus niet verwonderlijk dat elk antwoord dat hij geeft diverse nieuwe vragen oproept. Zó zaait men verdeeldheid. Als ik een redevoering als nu die van deze speciale afgezant van de stamapostel in mij opneem, let ik er óók op wat zo iemand juist níet zegt. Vaak is dat veelzeggend... Omgekeerd zal ik niet ontkennen dat het een hard gelag is als kerkelijke ambtsdragers, die ik respecteerde, vragenstellers bejegenen alsof dezen "levend dood" zijn.

[wordt vervolgd]


Groet,
TjerkB

AFSCHRIFT

Geplaatst: do 26 jun 2014, 09:22
door TjerkB
Re: Langzaam krijgt de NAK-geschiedenis een gezicht!
door Redactie » Za 15 Dec 2012, 19:42 [Bijgewerkt: 16-12-2012, 11.30 uur]
Gewoon autoritair of een goddelijke autoriteit? (1)
Het oprichten van een theophore autoriteit

1. Men roept nu een gevolmachtigd ambt in het leven, dat als tusseninstantie tussen God en mens in staat en van God de opdracht heeft ontvangen in zijn naam de genade te beheren en de gelovigen met zekerheid naar het heilsdoel te geleiden. Deze hebben nu niet meer met een verre God en een onzichtbare Christus te maken, maar kunnen zich begeven onder de leiding, de bescherming en de garanties-verstrekkende macht van een in vlees en bloed voor hen staande ambtsdrager. Hier vindt men zekerheid en rust en is men aan ieder risico ontkomen.

Het behoort tot de innerlijke logica van heel deze constructie, dat de tendens bestaat, de theophore kracht van het ambt en van de ambtsdrager al maar hoger op te voeren. Want hoe hoger deze worden verheven, en met hoe groter volmachten zij worden uitgerust, des te zekerder kan de gelovige zich voelen onder hun bescherming. Voegt zich bij deze tendens dan nog van onder op een zucht tot heersen van deze of gene ambtsdrager, dan kent de ontwikkeling van het ambt naar boven, naar al maar hogere krachten en autoriteiten, geen grenzen meer. De geschiedenis van de ontwikkeling van het Hersteld-Apostolisch ambt van stam-apostel toont deze tendens tot het al maar ophogen van de autoriteit overduidelijk aan. Oorspronkelijk slechts primus inter pares wierp de drager van dit ambt zich tenslotte op tot de absolute heerser over de apostelen, en dat zowel godsdienstig als constitutioneel. Hij kan hen aanstellen en afzetten, hun hun volmacht verlenen en ontnemen. Slechts als ze zich tot gehoorzaamheid aan hem verbinden, kunnen ze werken. Ze zijn niet meer op zichzelf staande dragers van de Heilige Geest, maar zijn op zijn bemiddeling aangewezen. Hij is niet meer slechts de plaatsvervanger van Christus, maar heeft practisch diens plaats in genomen en Hem in het geloofsleven van zijn aanhangers door zijn ambtsmacht en werkzaamheid verdrongen. Hij kan zeggen:
  • "Wie zich van mij afscheidt, scheidt zich van Jezus af". Zonder hem is er dus geen heil. Hem alleen heeft Christus "volmacht gegeven om over zijn verdiensten te beschikken en rechtsgeldig voor God te binden en te ontbinden". Hij is "de door God uitgestoken hand der liefde". Hij betrekt uitspraken van Christus betreffende diens autoriteit op zichzelf: hij is het hoofd, en de apostelen zijn de leden; hij is de wijnstok, en de apostelen zijn de ranken; hij is de ene bron, die van de troon Gods uitgaat." Daarom: "Wie zich aan mijn woord houdt, zal ik uitredden".
(...)


Bron: GELOOF EN SEKTE (Het sektarisme als anti-reformatorisch geloofsverschijnsel - zijn doelstelling en zijn tragiek) door Kurt Hutten; Hamburg, 1957.
@all

Een dezer dagen wordt de Nederlandse vertaling van "Die Glaubenswelt des Sektierers" (Das Sektentum als antireformatorische Konfession - sein Anspruch und seine Tragödie) uit 1957 van Kurt Hutten geplaatst via de indexpagina van onze website. In dit lezenswaardige boek gaat de schrijver op zoek naar het onderscheid tussen kerken en sekten, al stelt hij om beginnen vast dat "het verschijnsel van een sekte" zo oud is als de kerk. Ook gaat Hutten uitgebreid in op de geloofsleer van de Nieuw-Apostolische Kerk, welke met name verankerd is in -zoals hij het beschrijft- "(het oprichten van) een theophore autoriteit". Zie de quote bovenaan in dit bericht.

Ook de huidige stamapostel, Dr. Wilhelm Leber, identificeert zich onmiskenbaar met de bovenbeschreven hoge autoriteit:
Tosca schreef: (INGEZONDEN)

Aan allen die het lezen willen


Dilemma


Even een spontane reactie van mijn kant op het recent gepubliceerde artikel over het verslag in de Unsere Familie van de dienst in Oeganda op zondag 29 maart jl., gehouden door stamapostel Wilhelm Leber en bijgewoond door o.a. districtsapostel De Bruijn.

Van stamapostel Leber waren hierbij door het webteam twee citaten geel gemarkeerd, namelijk in het begin van de prediking...
  • [begin citaat 1]
    Wir stehen auf einem Felsen. Ich erinnere daran, dass Jesus einst zu Petrus sagte: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen" (Matthäus 16,18). Wir als die Gemeinde stehen auf dem Felsen. Solange wir mit diesem Felsen verbunden sind, haben wir Kraft. Diese Kraft befähigt uns, den Teufel zu überwinden, ja, alle Geister zu bezwingen. Aber wenn man nicht mehr auf dem Felsen steht, wenn es anderen Mächten gelingt, diese Verbindung zu unterbrechen, dann verliert man sofort seine Kraft. Dann ist man nicht mehr gesegnet. Dann verliert man den Glauben und kann die Liebe Christi nicht mehr wahrnehmen. Deshalb ist es so wichtig, auf diesem Felsen gegründet zu sein, mit dem Stammapostel verbunden zu bleiben, Verbindung mit den Aposteln zu haben, so oft wie möglich in die Gottesdienste zu gehen. Stehen wir nicht mehr auf dem Felsen, sind wir unserer Kraft beraubt und werden zum Spielball der Geister.
    [einde citaat 1]
... alsmede - aan het einde van de dienst:
  • [begin citaat 2]
    Auch Zweifel ist Sünde.
    [einde citaat 2]
Al tientallen jaren staan er in het tijdschrift Unsere Familie (dat twee keer per maand verschijnt en dat afgezien van het Duits ook in andere talen uitkomt) verslagen van gehouden diensten door de stamapostel. Ik neem aan dat de achterliggende gedachte is dat dit wereldwijd de eenheid in de nieuw-apostolische geloofsleer bevordert. De stamapostel spreekt niet alleen in diens hoedanigheid van voorzitter van het internationale kerkbestuur doch eerst en vooral als "eerste knecht Gods op aarde" en "rechterhand van Jezus Christus". Zo werd het in de diensten -die ik 50 jaar lang bijwoonde- althans vaak aangehaald.

(...)

Met vriendelijke groet,
TjerkB - 17 juli 2009


Uit: Bericht door Tosca op "Vr 17 Jul 2009, 15:30" in de thread "NIET NAVOLGEN STAMAPOSTEL...IS VERLOREN."
Hoewel de thans voorliggende nieuw-apostolische catechismus (met een "Ten geleide" van stamapostel Leber, gedagtekend maart 2012) alle voorgaande officiële publicaties op het gebied van de nieuw- apostolische geloofsleer vervangt, klopt het niet wat sommigen hierover hebben bekendgemaakt:
Redactie schreef: (...)
Via het Internet bekeek ik onlangs de uitzending van een nieuw-apostolische kerkdienst vanuit San Francisco. De dienstleider deelde na afloop aan de gemeenteleden nog gauw even mee dat er aan de geloofsleer heus niets is veranderd maar dat deze nu alleen beter en uitgebreider in de op handen zijnde catechismus wordt uitgewerkt...

(...)


Uit: Bericht door Redactie op "za 11 feb 2012, 17:41"

De nieuw-apostolische geloofsleer is nu namelijk wel degelijk, waar het de kerkleiding als wenselijk voorkwam, (wederom) herschreven. Overtuig uzelf aan de hand van de volgende quotes van Kurt Hutten (in 1957):
  • [citaat Hutten/1]
    De Hersteld-Apostolischen zeggen: het geloof aan het bijbelwoord en aan Christus' vroegere heilsdaden helpt niet. Eerst als ge door het Hersteld-Apostollsche "ambt der genade" de vergeving der zonden en door het Hersteld-Apostolische "ambt des geestes" de Heilige Geest hebt ontvangen, bent ge Gods kind en huisgenoot.
    (uit Hoofdstuk 2/Het verleggen van de plaats van beslissing naar de mens toe)

    [citaat Hutten/2]
    Als een apostel een gelovige bij de verzegeling de hand oplegt, is de Heilige Geest ter plaatse en laat zich "schenken". Hij heeft zich dus begeven in de macht van de apostel, die over Hem beschikken kan; Hij is object van diens ambt geworden. En als Jezus in Joh. 3, 8 over de souvereine vrijheid van de Heilige Geest spreekt, verbeteren de Hersteld-Apostolischen dat in deze zin, dat de Heilige Geest om zo te zeggen vrijwillig van het gebruik van zijn vrijheid afstand heeft gedaan, ten gunste van het apostelambt: "Als de Apostelen de Heilige Geest schenken, volvoeren ze de wil van de Heilige Geest en daarmee die van hun zender, aan wien alleen de macht in de hemel en op aarde overgedragen is. Hier wil de Heilige Geest waaien en Hij openbaart Zich dan ook daaraan overeenkomstig".
    (uit: Hoofdstuk 2/De realisering van de goddelijke heilskrachten)

    [citaat Hutten/3]
    De Hersteld-Apostolische stam-apostel Bischoff is in de ogen van zijn gelovigen reeds meer dan alleen iemand, die krachtens zijn ambt volmacht bezit; in hem is nl. de "trooster" vlees geworden. Nog duidelijker is de overgang voltrokken, als de apostel Lambertus Slok, leider van het Apostolisch Genootschap, een groep in Nederland die zich van de Hersteld- Apostolischen heeft afgescheiden, zich de "Christus-God van heden" laat noemen, voor wien men aanbiddend neerknielt.
    (uit: hoofdstuk 2/Het oprichten van een theophore autoriteit)

    [citaat Hutten/5]
    De Hersteld-Apostolischen stellen degenen, die de stamaposteI ongehoorzaam zijn en zijn in 1951 uitgegane boodschap van de wederkomst van Christus tijdens zijn leven niet als goddelijke waarheid aannemen, de eeuwige verdoemenis in uitzicht. "Ze zijn uit het boek des lovens geschrapt en - wat op dit ogenblik nog niet wordt ingezien - de gevolgen van hun dom gedrag zijn van eeuwige duur." "Keizer Nero heeft zijn ziel door de christenvervolging niet zo belast als iemand, die op dit moment als afvallige tegen het werk Gods strijdt".
    (uit: Hoofdstuk 3/De glorie van de sekte)

    [citaat Hutten/6]
    De Hersteld-Apostolischen leren, dat Hij alleen hún stamapostel tot zijn orgaan heeft gemaakt en hem het "copyright" heeft gegeven van zijn "openbaringen". (...) De pure sekte, zoals ze zich b.v. in Jehova's Getuigen of in de Hersteld-Apostolischen vertoont, draait alleen om haar eigen as. Hier nu voltrekt zich het gericht Gods. De theologia gloriae sectae sluit de genade van de ontmoeting met de levende God uit.
    (uit: Hoofdstuk 3/De onttroning van God)

    [citaat Hutten/7]
    Bij de Hersteld-Apostolischen zijn het kruis en de gestalte van de gekruisigde terechtgekomen in een bijzin van hun dogmatiek. In plaats daarvan staat allesbeheersend de triomferende zin: De Heilige Geest heeft opnieuw apostelen geroepen en met volmacht bekleed. Wel heeft Christus "met zijn bloed als on schuldig en onbevlekt lam de mensen uit dood en verderf gered", maar het kruis is geen tastbare werkelijkheid meer, en Christus' zoendood zou van geen enkel nut zijn, als niet de nieuwe apostelen de daaruit voortgekomen heilsgaven zouden uitdelen.
    (uit: Hoofdstuk 4/De onteigening van Christus)

    [citaat Hutten/8]
    Bij de Hersteld-Apostolischen was het verlangen naar een nu tegenwoordige, zichtbare middelaar beslissend voor de ontwikkeling van hun ambten en hun derde sacrament. (...) Door de verkorting van het bijbels getuigenis van de zonde en de ontlediging van het woord des kruises wordt nu een afgeschermde ruimte verkregen, waarbinnen men een eigen godsdienstig gebouw kan optrekken, dat men voorzien kan van krachten en volmachten, die het heil verzekeren. Tegenover de bijbels-reformatorisehe theologia crucis stelt men nu een theologia possessionis. Dat is de hartkamer, waarin het geloofsleven van de sekte slaat. De substantie van de theologia possessionis wordt gevormd door haar zgn. speciale leer. (...) Daarom staat dit bezit in het middelpunt van de leer van de sekte. Ze maakt het tot fundament van haar theologie. Het is bij iedere sekte weer anders. Het bestaat bij de Pinkstergemeenten in de leer van de ervaarbaarheid en grijpbaarheid van de Heilige Geest in de geestesdoop; bij de Perfectionisten in de handeling van de bekering, die bij hen als een plotselinge doorbraak naar het heil beleefd wordt; bij de Hersteld-Apostolischen in de leer van de volmachten van het opnieuw ingestelde apostelambt
    (uit: Hoofdstuk 4/Nederzettingen bezijden het kruis)

    [citaat Hutten/9]
    De Hersteld-Apostolische gemeenschap noemt zich het "opnieuw aangevangen verlossingswerk van onze God", waarbuiten geen verlossingsmogelijkheid is, "God kan de mensen in hun oude geloofsgemeenschappen niet tot de genade doen geraken, en ze zijn van het eeuwige leven buitengesloten, want genade en vergeving worden alleen daar geschonken, waar Hij de troon der genade heeft opgericht." (...)
    De Hersteld-Apostolischen vormen, zo verklaarde de stamapostel J. G. Bischoff, onder de Christelijke kerken "de kerk van Christus", omdat ze "iets bezit", wat de anderen niet hebben." Waarin bestaat haar "bezit" dan? Hierin, dat zij kan bogen op een uitzonderlijke verdienste: Toen Christus kwam, namen de zijnen Hem niet aan, en toen de Heilige Geest door de eerste apostelen het verlossingswerk wilde voortzetten, waardeerden de mensen ook deze gave niet. De Hersteld-Apostolischen echter vormden de enige uitzondering op deze eeuwenlang durende houding van de Christenheid - ze "herkenden de gave en wisten die ook naar waarde te schatten" Daarom zijn ze dan ook Gods uitverkoren gemeente en worden met voorspoed gezegend. "Men bleef niet meer eenzijdig bij het verleden staan, maar greep het actuele woord uit de geest van Jezus aan, en een gezond, krachtig geloofsleven volgde op de vroegere ziekelijke toestand, waarin wijzelf ons ook nog bevonden hadden. Het apostelwoord werd brood des levens voor ons en heeft ons rijp gemaakt voor herschepping en eerste opstanding. Hoe het er bij die genen uitziet, die slechts op het verleden teren, kunnen we steeds opnieuw vaststellen. Daarom zijn wij de Heer dankbaar, die ons uit genade naar Zich toegetrokken heeft." Hier spreekt de trots van de bezitter - theologia possessionis.
    (uit: Hoofdstuk 5/De sekte als "de ware gemeente")

    [citaat Hutten/10]
    De Hersteld-Apostolische Gemeente, die geloof heeft geschonken aan de boodschap van haar stamapostel, dat nog tijdens zijn leven Christus zal wederkomen, zal door J. G. Bischoff als "bruidsleider" de hemelse bruidegom tegemoet worden gevoerd, terwijl de twijfelaars en de afvalligen de eeuwige pijn te wachten staat. Als echter volgens Daniel 12 het "volk Gods" gered is, zullen miljoenen bij het geklank van de laatste bazuin ontzet klagen: "Waarlijk, deze J. G. Bischoff was toch de grootste dienaar Gods van onze tijd, en wij hebben zijn woord niet geloofd!" Maar berouw en inzicht openen ook in dit geval niet meer de deur naar de bruiloftszaal en laten geen mogelijkheid meer voor redding." (...)
    De sekte beschouwt zich als het rechtlijnige verlengstuk en de afsluiting van de bijbelse openbaring. Zo is b.v. bij de Hersteld-Apostolischen Abraham de eerste en de stamapostel Bischoff de laatste in de keten van patriarchen en profeten. Hij noemde zich "de poort naar middernacht": "Ik ben de laatste; na mij komt niemand meer." En aan de zgn. "openbaring", dat Christus tijdens zijn leven zou wederkomen, kende hij dezelfde betekenis toe als aan de beslissende hoogtepunten van de heilsgeschiedenis: "In de tijd, die achter ons ligt, heeft de Heer aan de mensen vier grote beloften gegeven. De eerste was de belofte aan het gevallen ouderpaar, dat Hij een verlosser zou zenden; de tweede was de verkondiging van de geboorte van deze verlosser; de derde de boodschap van zijn opstanding. De vierde boodschap, die speciaal voor ons is gegeven, bestond daarin, dat ik op Kerstmis 1951 bekend maakte, dat de Zoon Gods me had laten weten, dat Hij bij mijn leven zou wederkomen, om de bruid thuis te halen." (...)
    In de sektarische apocalyptiek daarentegen ontmoet men een hectische onrust. Niet alleen bij jehova's Getuigen. Ook bij de Hersteld-Apostolischen, bij allerlei Pinkstergemeenschappen en andere sektarische groepen komen rondom de eindverwachting de meest wilde fantasieën voor de dag. Een koortsachtige opgewondenheid van de gelovigen is het gevolg. Als de boodschap van stamapostel Bischoff betreffende de wederkomst niet in vervulling zou gaan, dan heeft, zo verklaren vele Hersteld-Apostolischen, Jezus zelf gelogen; anderen willen dan zelfs ieder geloof over boord gooien of zichzelf ophangen." (...)

    Het gericht over deze zelfoverschatting laat niet op zich wachten. De apocalyptisehe wissels van de sekte worden door God niet ingelost. Hij richt Zich niet naar hun geschiedenisprogramma's en eschatologische kalenderindelingen. Hij gaat soeverein zijn eigen gang en spot met hen, die in de waan verkeren in zijn kaarten te hebben gekeken en Hem zijn geheimen ontfutseld te hebben. Derhalve voltrok zich zijn gericht over menselijke nieuwsgierigheid en aanmatiging reeds aan vele sekten van vroegere eeuwen, die zich aan hun eigenmachtige profetieën vertild hebben en daaraan gestorven zijn. In onze tijd voltrekt het zich aan de Hersteld-Apostolischen.
    (uit: Hoofdstuk 6/DE APOCALYPTISCHE APOTHEOSE VAN DE SEKTE)

    [citaat Hutten/11]
    Het is dus zeer de vraag of bij deze fundamentalisten het geloof in de Schrift wel zo diep zit, als beweerd wordt. Het grootste deel van de sekten echter heeft de uitsluitende binding aan de Schrift met zoveel woorden opgezegd. Wat is de Schrift voor de Hersteld-Apostolischen? Een verouderde openbaring, geen viva vox, maar een verzameling dode letters, die het geloof niet kunnen doen ontvonken, "Ik had ook een bijbel," zo vertelde de latere stamapostel Niehaus, "die ik ergens boven op een kast had neergelegd, maar na een poosje ontdekte ik, dat de muizen Jezus en de apostelen hadden opgevreten. Dat is nu uw Jezus, dat zijn dus uw apostelen, waarvoor een muis niet eens respect heeft; sedert ik echter de levende God (gereïncarneerd in de stamapostel Krebs) dien, is dat allemaal heel anders geworden, want nu lopen zelfs de honden voor me weg" (naar een alleen voor de "ambten" uitgegeven bericht van 15 april 1904, pag. 4). In onze tegenwoordige tijd hebben de Hersteld-Apostolischen het "actuele" woord Gods, voor het huidige geslacht geopenbaard door de stamapostel en verder uitgedragen door de apostelen. "We moeten naar een openbaringsplaats gaan, niet naar een plaats van herdenken! Het is immers satans grootste triomf, ons te doen rondsnuffelen in een verleden tijd, zodat we vergeten, wat ons in deze tijd kan helpen, wat nu nodig is Niet conserven met fleurige etiketten, maar fris, vitaminenrijk fruit - dat is het, waar het op aan komt!"
    (uit: Hoofdstuk 7/De bijbel in de linkerhand)

    [citaat Hutten/12]
    Tezamen vormen al hun leerstellingen, die de inhoud van de theologia possessionis vormen, een aaneenschaling van onzekerheden. Zo zouden de apostelen van de Hersteld- Apostolischen van de Heilige Geest hun aanstelling en volmacht ontvangen hebben. Maar men leze eens na, hoe na twee voorafgaande scheuringen de eerste garde van apostelen op het concilie van Braunschweig in 1878 tot stand kwam: "Men vroeg aan God, of Güldner een apostel was, en toen er na driemaal herhaald vragen geen antwoord kwam, schreeuwde men God uitdrukkelijk toe, waarom Hij geen antwoord gaf. Dat ging een poosje zo door, tot de hele menigte zo in extase geraakte, dat aanstelling op aanstelling volgde, de een dit schreeuwde en de ander dat. De een riep deze naam, de ander schreeuwde: "Nee, die moet het zijn!" Zou dit lawaai en geschreeuw de stem van de Heilige Geest zijn geweest?
    (uit: Hoofdstuk 7/Op het terrein der vraagtekens)
Vooralsnog lijkt ons het advies op zijn plaats: leg elk bijgeloof maar naast u neer doch houd daarentegen vast aan het evangelie van Jezus Christus! Iemand kan het zichzelf ooit wel hebben ingebeeld bevoegd te zijn om aan Zijn woord een nadere eigentijdse invulling te geven, zoals met alles wat rond 1897 samenhangt met de introductie van een in de praktijk steeds rijker aangekleed ambt van een gevolmachtigde stamapostel, maar dat verandert werkelijk niets aan de onderstaande woorden van Jezus:
  • [15] Pas op voor valse profeten, die in schaapskleren op jullie afkomen maar eigenlijk roofzuchtige wolven zijn. [16] Aan hun vruchten zul je hen herkennen. Men plukt toch geen druiven van doornstruiken of vijgen van distels? [17] Zo draagt elke goede boom goede vruchten, maar een slechte boom draagt slechte vruchten. [18] Een goede boom kan geen slechte vruchten dragen, evenmin als een slechte boom goede vruchten dragen kan. [19] Elke boom die geen goede vruchten draagt, wordt omgehakt en in het vuur geworpen. [20] Zo kunnen jullie hen dus aan hun vruchten herkennen.

    Uit: Matteüs 7 (NBV)
In de nieuw-apostolische catechismus valt het ons op dat men vanaf 1863 met zevenmijlslaarzen door de "geschiedenis van het rijk van God" banjert. Geen spoor meer te bekennen van de talrijke sindsdien herroepen leerstellingen en/of dogma's. In plaats ervan om nu tot het inzicht te geraken dat hoogmoed aan de val voorafgaat, heeft men de zoveelste poging gewaagd om Hem en Zijn heilsplan te vangen in een beeld, zoals dat thans "aanbeden" moet worden in deze catechismus. En wie onder de "dienaren" daar anders over denkt, krijgt straf...
BakEenEi schreef: (...)
Wat al deze “hogere verantwoordelijke leidinggevenden” ondertussen op hun klompen níet wíllen aanvoelen is, vanuit welk “vertrekpunt” men heeft geredeneerd. Men vertrekt bij het verschenen drukwerk, in plaats van bij de Liefde van God! Wat er eerder al was gebeurd bij “Vragen en Antwoorden” en bij andere officiële uitgaven van het internationale kerkbestuur is namelijk, dat men met het grootste gemak maar alvast heen stapte over een aantal zeer verregaande aannames. Waarom zou bijvoorbeeld het ambt van stamapostel, ervan uitgaande dat dit overeenkomt met de positie van Petrus onder de apostelen in Jezus’ tijd, door God exclusief voorgoed in beheer zijn gegeven bij het rechtspersoonlijkheid bezittende lichaam waarbinnen de besluitvorming plaatsheeft voor de internationale Nieuw-Apostolische Kerk?

Een andere vraag, dichtbij huis, kan zijn: als iemand een leugenachtige brief opstelt tezamen met andere “hohe Ämter” in een gebiedskerk; toont zo iemand zich daarmee nog steeds een “Bode van Jezus Christus”, zulks “in de verbondenheid met de stamapostel”, óf klopt er dan gewoon iets niet?!

(...)
Op een catechismus heb ik niets tegen, maar wel als men God de wetten gaat voorschrijven...

(...)


Uit: Bericht door BakEenEi op "Za 15 Dec 2012, 16:30" in de thread "Waar je van houdt - daar doe je moeite voor!"
[wordt vervolgd]


Het WebTeam

N.B.
  • Als theophor (von griechisch θεός = Gott und φέρειν = tragen) werden Begriffe bezeichnet, die einen Gottesnamen enthalten. Dazu gehören vor allem Personennamen und Orte. Solche Namen begegnen in vielen Kulturen. Mehrere heute gebräuchliche Namen aus der Bibel sind theophor.

    Bron: http://de.wikipedia.org/wiki/Theophor

Salich zijt ghy als u [de menschen] smaden, ende vervolgen, ende liegende alle quaet tegen u spreken, om mijnent wille.

Klik »HIER« indien u alle artikelen wilt nalezen die destijds verschenen in de serie "Gewoon autoritair of een goddelijke autoriteit?"

Re: Redevoering van het brein achter de NAK-catechismus...

Geplaatst: do 26 jun 2014, 09:34
door Levi
@TB

Nog steeds zoek ik naar de fundamenten (exclusiviteit claim) van de NAK die haar bestaansrecht rechtvaardigt.
Ja, men roept dat men 'apostelen' en 'een hoofdapostel' heeft (zelf her-ingeroepen), maar de daden staan haaks op het evangelie dat zij verkondigen.
Het imago is dat van een sekte.
Het gedrag verschilt van niveau van ambt.
De communicatie is eenrichtingsverkeer: Top Down.
Efeziers 4:
Zo bid ik u dan, ik, de gevangene in den Heere, dat gij wandelt waardiglijk der roeping, met welke gij geroepen zijt;
2 Met alle ootmoedigheid en zachtmoedigheid, met lankmoedigheid, verdragende elkander in liefde;
3 U benaarstigende te behouden de enigheid des Geestes door den band des vredes.
4 Een lichaam is het, en een Geest, gelijkerwijs gij ook geroepen zijt tot een hoop uwer roeping;
5 Een Heere, een geloof, een doop,
6 Een God en Vader van allen, Die daar is boven allen, en door allen, en in u allen.
Dat lijkt me de juiste weerspiegeling van de ware kerk van Jezus Christus.
Moet dat perse een kerk zijn of kan dat ook het individu zijn met die waarachtige levenshouding en geest?
Ik zou me daar direct thuis en geborgen voelen.

Groet,
Levi

Re: Redevoering van het brein achter de NAK-catechismus...

Geplaatst: vr 27 jun 2014, 18:34
door TjerkB
Levi schreef:(...)
Efeziers 4:
Zo bid ik u dan, ik, de gevangene in den Heere, dat gij wandelt waardiglijk der roeping, met welke gij geroepen zijt;
2 Met alle ootmoedigheid en zachtmoedigheid, met lankmoedigheid, verdragende elkander in liefde;
3 U benaarstigende te behouden de enigheid des Geestes door den band des vredes.
4 Een lichaam is het, en een Geest, gelijkerwijs gij ook geroepen zijt tot een hoop uwer roeping;
5 Een Heere, een geloof, een doop,
6 Een God en Vader van allen, Die daar is boven allen, en door allen, en in u allen.
Dat lijkt me de juiste weerspiegeling van de ware kerk van Jezus Christus.
Moet dat perse een kerk zijn of kan dat ook het individu zijn met die waarachtige levenshouding en geest?
Ik zou me daar direct thuis en geborgen voelen.

(...)


Uit: Bericht op "do 26 jun 2014, 09:34"
@all

Met deze verzen uit Efeziërs 4 wordt bijzonder veel meegedeeld. In de Nieuwe Bijbelvertaling gaat het als volgt verder...
  • [7] Aan ieder van ons is genade geschonken naar de maat waarmee Christus geeft. [8] Daarom staat er: ‘Toen hij opsteeg naar omhoog, voerde hij gevangenen mee en schonk hij gaven aan de mensen.’ [9] ‘Hij steeg op’ – wat betekent dat anders dan dat hij ook is afgedaald naar wat lager ligt, naar de aarde? [10] Hij die is afgedaald is dezelfde als hij die opsteeg, tot boven de hemelsferen, om alles met zijn aanwezigheid te vullen. [11] En hij is het die apostelen heeft aangesteld, en profeten, evangelieverkondigers, herders en leraren, [12] om de heiligen toe te rusten voor het werk in zijn dienst. Zo wordt het lichaam van Christus opgebouwd, [13] totdat wij allen samen door ons geloof en door onze kennis van de Zoon van God een eenheid vormen, de eenheid van de volmaakte mens, van de tot volle wasdom gekomen volheid van Christus. [14] Dan zijn we geen onmondige kinderen meer die stuurloos ronddobberen en met elke wind meewaaien, met wat er maar verkondigd wordt door mensen die tot alles in staat zijn wanneer ze anderen listig en doortrapt op een dwaalspoor willen brengen. [15] Dan zullen we, door ons aan de waarheid te houden en elkaar lief te hebben, samen volledig toe groeien naar hem die het hoofd is: Christus. [16] Vanuit dat hoofd krijgt het lichaam samenhang, en wordt het ondersteund en bijeengehouden door alle gewrichtsbanden. Ieder deel draagt naar vermogen bij tot de groei van het lichaam, dat zo zichzelf opbouwt door de liefde.

    (...)

    Het nieuwe leven
    [25] Leg daarom de leugen af en spreek de waarheid tegen elkaar, want wij zijn elkaars ledematen. [26] Als u boos wordt, zondig dan niet: laat de zon niet ondergaan over uw boosheid, [27] geef de duivel geen kans. [28] Laat wie steelt niet meer stelen, maar eerlijk de kost verdienen door zelf hard te werken om iets weg te kunnen geven aan wie het nodig heeft. [29] Laat geen vuile taal over uw lippen komen, maar alleen goede en waar nodig opbouwende woorden, die goed doen aan wie ze hoort. [30] Maak Gods heilige Geest niet bedroefd, want hij is het stempel waarmee u gemerkt bent voor de dag van de verlossing. [31] Laat alle wrok en drift en boosheid varen, alle geschreeuw en gevloek, en alle kwaadaardigheid.
    [32] Wees goed voor elkaar en vol medeleven; vergeef elkaar zoals God u in Christus vergeven heeft.
[wordt vervolgd]


Groet,
TjerkB

Re: Redevoering van het brein achter de NAK-catechismus...

Geplaatst: vr 27 jun 2014, 21:41
door TjerkB
Levi schreef:(...)
Efeziers 4:

(...)
Dat lijkt me de juiste weerspiegeling van de ware kerk van Jezus Christus.
Moet dat perse een kerk zijn of kan dat ook het individu zijn met die waarachtige levenshouding en geest?
Ik zou me daar direct thuis en geborgen voelen.

(...)


Uit: Bericht op "do 26 jun 2014, 09:34"
@Levi
@all

Met wat Kurt Hutten in 1957 al direct aangaf in het boek waarvan in dat jaar bij uitgeverij Wever in Franeker de Nederlandse vertaling verscheen, namelijk...
Het oprichten van een theophore autoriteit

1. Men roept nu een gevolmachtigd ambt in het leven, dat als tusseninstantie tussen God en mens in staat en van God de opdracht heeft ontvangen in zijn naam de genade te beheren en de gelovigen met zekerheid naar het heilsdoel te geleiden.

(...)


Bron: GELOOF EN SEKTE (Het sektarisme als anti-reformatorisch geloofsverschijnsel - zijn doelstelling en zijn tragiek) door Kurt Hutten; Hamburg, 1957.
... is volgens mij haarscherp waargenomen hoe in de Nieuw-Apostolische Kerk er voor de gelovigen een dwaalspoor was ontstaan, ten faveure van de in 1896/1897 gecreëerde functie van een kerkleider die zichzelf niet alleen ziet als het zichtbare hoofd van een ambtslichaam doch tevens als de belichaming op de planeet Aarde van het plaatsvervangende gezag van de Vader, Zoon en Heilige Geest. Men sneed van de Schepper van hemel en aarde dus een beeld in de vorm van de theophore autoriteit welke Kurt Hutten daarna treffend beschrijft. Volkomen ten onrechte wordt er in de in 2012 verschenen Catechismus van de Nieuw-Apostolische Kerk aan de totstandkoming van dat in de nieuw-apostolische geloofspraktijk extreem gevolmachtigde ambt slechts één enkele alinea gewijd - en dat terwijl de godganse geloofsleer bij dit kerkgenootschap daarop is gestoeld. Het mag echter duidelijk zijn: dit grondbeginsel conflicteert met het Tweede Gebod: "Gij zult u geen gesneden beeld, noch enige gelijkenis maken, van hetgeen boven in den hemel is, noch van hetgeen onder op de aarde is, noch van hetgeen in de wateren onder de aarde is." (Statenvertaling). Leden van de Nieuw-Apostolische Kerk moeten nu in feite buigen en knielen voor de door Kurt Hutten ontrafelde theophore autoriteit.

Tegen beter weten in hebben stamapostel Leber en al diens rechterhanden hun vermeende goddelijke autoriteit, ontleend aan het gekunstelde nieuw-apostolische ambtslichaam, niet prijsgegeven. Integendeel; men formuleerde ter legitimering van dat ambtslichaam een pakket van eisen met het oog op de totstandkoming van de uiteindelijk met vier jaar vertraging uitgebrachte catechismus. Wie op zo'n manier aan God de wetten voorschrijft, gaat onherroepelijk aan hoogmoed ten onder.


Nu wij zien hoe het in Efeziërs 4 verder gaat, "Leg daarom de leugen af en spreek de waarheid tegen elkaar, want wij zijn elkaars ledematen", wordt het duidelijk dat wij allen er "Zeitzeugen" van zijn geworden op welke wijze een oude geschiedenis zich heeft herhaald:
  • Waarom wilt u God dan trotseren door op de schouders van deze leerlingen een juk te leggen dat onze voorouders noch wijzelf konden dragen? Waarom wilt u God dan trotseren door op de schouders van deze leerlingen een juk te leggen dat onze voorouders noch wijzelf konden dragen?

    Handelingen 15: 10 (NBV)
Veeleer komt het nu aan op waar het in hoofdstuk Efeziërs 4 mee eindigt:
  • [30] Maak Gods heilige Geest niet bedroefd, want hij is het stempel waarmee u gemerkt bent voor de dag van de verlossing. [31] Laat alle wrok en drift en boosheid varen, alle geschreeuw en gevloek, en alle kwaadaardigheid.
    [32] Wees goed voor elkaar en vol medeleven; vergeef elkaar zoals God u in Christus vergeven heeft.



    Wanneer één lichaamsdeel pijn lijdt, lijden alle andere mee; wanneer één lichaamsdeel met respect behandeld wordt, delen alle andere in die vreugde.

    Uit: 1 Korintiërs 12: 26 (NBV)
Wie daar werk van kan maken, ontdekt de gemeente der heiligen.

Groet,
TjerkB

Re: Redevoering van het brein achter de NAK-catechismus...

Geplaatst: vr 27 jun 2014, 22:41
door TjerkB
Het oprichten van een theophore autoriteit

1. Men roept nu een gevolmachtigd ambt in het leven, dat als tusseninstantie tussen God en mens in staat en van God de opdracht heeft ontvangen in zijn naam de genade te beheren en de gelovigen met zekerheid naar het heilsdoel te geleiden.

(...)


Bron: GELOOF EN SEKTE (Het sektarisme als anti-reformatorisch geloofsverschijnsel - zijn doelstelling en zijn tragiek) door Kurt Hutten; Hamburg, 1957.
@all

Voor wie het precies wil weten hoe de nieuw-apostolische kerkleiding de theophore autoriteit ten aanzien van het ambt van stamapostel met verve verdedigt, volgt hieronder het verslag van een bijeenkomst voor kerkelijke ambtsdragers onder leiding van stamapostel Jean-Luc Schneider op zaterdag 15 februari jl. in Innsbruck. Wat er aan de redevoering van stamapostel Schneider misleidend is, zit hem in een aantal in diens prediking verweven hoogst kwalijke impliciete veronderstellingen.

Als het om het evangelie van Jezus Christus gaat, laten wij dan niet, in de gauwigheid overweldigd door een gloedvol betoog, ons op het verkeerde been zetten...

  • Eingangsgebet – Stammapostel Jean-Luc Schneider:
    „Lieber himmlischer Vater, in diesem besonderen Kreis kommen wir zu Dir und danken Dir aus der Tiefe unseres Herzens. Wir danken Dir für Deine Gnade, Deine Bewahrung und Deine Hilfe. In diesem Kreis haben wir Dich schon oft in besonderer Weise erlebt. Wir danken Dir für die vielen Gebete, die Du schon erhört hast, wir danken Dir, dass wir schon so oft Deine Hilfe und Deinen Beistand erleben durften. Wir danken Dir, dass Du uns Deine Gnade schenkst, damit Deine Kinder unter unseren Unzulänglichkeiten und Schwachheiten nicht leiden müssen.

    Wir sind aber auch gemeinsam hier, um miteinander zu beten. Wir beten für Dein Volk in diesem Land und den Ländern, die vom Bezirksapostel betreut werden. Segne die Gemeinden überall, erfülle sie mit Deinem Leben, mit Deiner Kraft und mit Deinem Frieden.
    Deine Kinder erwarten morgen einen besonderen Segen, Du allein hörst die vielen Gebete, die dem Gottesdienst vorausgehen. Enttäusche Deine Knechte und Deine Kinder nicht, schenke ihnen mehr, als sie von Dir verlangen. Nun sind hier die Apostel, die Bischöfe, die Bezirksämter, die Vorsteher, Du kennst ihre Sorgen und ihren Kampf. Du weißt auch, wie sie um die anvertrauten Seelen ringen. Du kennt sie Sorgen in den Familien, am Arbeitsplatz und in der Gemeinde. Du weißt auch um den Schmerz wegen derer, die nicht mehr in den Gottesdienst kommen. Wir legen Dir alles zu Füßen, wir warten auf Dein Heil.

    Schenke Deine Hilfe, stärke Deine Knechte, stärke und segne die Gattinnen, lass sie immer wieder erleben, dass Du ihnen beistehst. Lass sie auch Deinen Segen sehen und erleben. Schenk uns auch ein Wort, eine Stärkung, Deinen Frieden, damit wir alle für unsere zukünftige Arbeit gerüstet sind und gib uns über Bitten und Verstehen, erhöre uns um Jesu Willen. - Amen.“



    Predigt/Ansprache - Stammapostel Jean-Luc Schneider
    Zuerst habe ich eine erfreuliche Nachricht aus weiter Ferne, die mir ganz besonders am Herzen liegt, und diese Freude möchte ich mit Euch teilen:

    Zum ersten Mal seit 5 oder 6 Jahren, konnte Bezirksapostel Hebeisen nach China reisen und wurde dort eingelassen. Er kann nun in diesem Landwirken und die Geschwister bedienen. Das ist für mich ein wirkliches Wunder Gottes, weil bisher alles gesperrt war und niemand mehr hineingehen durfte. Es gibt dort aber Zehntausende von Geschwistern, die schon jahrelang auf ihren Bezirksapostel gewartet hatten. Endlich wurde es ihm gestattet, einzureisen und die Geschwister zu bedienen. Das ist für mich eine sehr, sehr große Freude.

    Danke für dieses Treffen. Immer wenn ich mit meinen Mitarbeitern, den Brüdern und ihren Gattinnen zusammenkommen kann, ist es mir ein großes Herzensanliegen, zu danken, ohne große Worte, große Sätze und Sprüche zu machen.

    Lieber Bruder, liebe Schwester, von ganzem Herzen: Danke! - Danke für Eure Arbeit, Hilfe, Gebete. Ich bin mir absolut bewusst, dass wir, die Apostel – ich zähle mich zum Kreis der Apostel -, nichts machen könnten, ohne euch, ohne die Brüder, die an der Basis arbeiten, ohne die Brüder, die Seelsorgearbeit machen. Als Apostel können wir das nicht!
    Stellt Euch einmal vor, wenn wir in den Gemeinden die Seelsorgearbeit machen müssten, das wäre absolut unmöglich. Trotzdem gehört es zu unserem Auftrag, das ist der Auftrag des Apostolats, sich um die Seelen, um die Kranken, um die Traurigen zu kümmern. Wir können das nicht, es ist zu viel. Ich unterstreiche das, damit es allen bewusst ist: Ohne Euch Brüder wären wir verloren. Der liebe Gott hat uns, seinen Aposteln, diesen Auftrag gegeben: Bewahre meine Schafe, versorge sie!
    Wir können das nicht allein tun. Deshalbsind wir so froh und dankbar, dass wir Mitarbeiter haben, und dass unsere Schwestern einverstanden sind, dass ihr Gatte diese Arbeit macht. Das ist keine Rede von irgendeinem Manager, der seine Truppe ein bisschen motivieren will, ich bin nicht auf dieser Ebene. Ich bin mir sehr bewusst, was der liebe Gott von uns, den Amtsträgern, erwartet und dass wir das alleine nicht machen können. Dafür brauchen wir Euch!

    Deshalb meine Dankbarkeit gegenüber Gott und Euch für Eure Hilfe, Euren Beistand und Eure Gebete.

    Wir sind als Vorsteher, Bezirksämter, Bischöfe und Apostel von Gott berufen, und diesen Ruf Gottes möchte ich immer wieder unterstreichen. - Wir sind nicht im Dienst einer Organisation; auch nicht im Dienst einer Kirche im Sinne einer Institution. Jeder von uns wurde persönlich von Gott gerufen und berufen. An diesem Glauben müssen wir festhalten.

    Ich kenne die Gemeinden in Österreich ein bisschen von früher, von meiner Urlaubszeit. Ich spreche mit den Aposteln und Amtsträgern von hier. Österreich hat viel Ähnlichkeit mit Frankreich. In diesem Kontext kann dann und wann der Gedanke aufkommen: Warum muss ich das machen? Warum bin ich Vorsteher dieser Gemeinde, warum bin ich Bezirksältester von diesem Bezirk? Dann gibt es zwei schlechte Antworten. Die erste lautet: „Weil ich der Beste bin...“ - Kommentar überflüssig. Die zweite kommt schon häufiger vor: „Weil es die anderen nicht machen wollten. Weil ich der Einzige bin. Sie haben den genommen, der da war, ich war die einzige Möglichkeit.“ – Brüder, das ist tödlich! Menschlich gesehen kann man das so sehen, und trifft vielleicht auch sogar zu. Aber hilft uns das? Ich bin mir absolut sicher, dass ein jeder von Euch von Gott bestimmt und berufen wurde.

    Jetzt könnte man sagen: „In der Tat, ich bin der Einzige, der da ist, die anderen wohnen weit weg oder arbeiten auswärts“ - usw.
    Wer hat denn das so gewollt? Wer hat denn die Wege so geleitet, dass du jetzt an diesem Platz bist? Ist das nicht der allmächtige Gott? Hat er vielleicht geschlafen? Er hat alles so gelenkt, dass Du an diesem Platz, in diesen Verhältnissen bist, weil er Dich da haben will. Das ist unser Glaube an Gott. Solange wir diesen Glauben haben, sind wir stark. Wir dürfen nicht anfangen, zu glauben, dass kein anderer an unserem Platz sein könnte.
    Auch wenn Du der Einzige bist, ist es doch so, dass Gott Dich da haben wollte und die Wege, Dein Leben gelenkt hat, dass Du an Deinem Platz bist. So sehe ich das! Sonst wäre ich in meiner Amtskarriere sehr früh zugrunde gegangen. Ich war immer der, der gebraucht wurde, sogar als Stammapostel. - Es gäbe viele menschliche Überlegungen, ich habe schon davon gehört. Wenn ich nicht mehr glauben kann, dass der liebe Gott alles so gelenkt hat, gehe ich zugrunde und kann nicht mehr arbeiten. Lasst uns daran festhalten, wir sind an diesem Ort, in diesem Amt und in dieser Funktion, weil es Gott so haben will.

    Nun könnten unsere Schwestern fragen: „Was ist mit mir?“ - Meine Frau sagt immer: „Ich habe einen Unterdiakon geheiratet, nicht den Stammapostel. Kein Mensch hat mich gefragt, ob ich das will.“ - Sie wurde lediglich informiert, und ich hatte die Gnade, das noch selbst machen zu dürfen. Aber auch unsere Schwestern sind berufen, die Gattin eines Amtsträgers zu sein. Es kommt darauf an, wie wir die Ehe sehen.

    Liebe Schwester, wenn Du deinen Mann erwählt hattest und später wurde er Bezirksältester, dann hast Du Pech. - Wenn ich aber davon ausgehe, dass der liebe Gott Euch zusammengeführt hatte, dass Gott Ursprung und Quelle Eurer Ehe ist, entspricht es seinem Plan.

    Wenn die Neuapostolische Kirche die Ehe befürwortet, ist das nicht nur aus gesellschaftlichen Gründen. Es gehört einfach auch zu unserem Glauben: Wir glauben, dass ist der Mann oder die Frau, die der liebe Gott für mich bestimmt hat. Wenn die Ehe auf diesem Glauben aufgebaut ist, sieht alles ganz anders aus. Wo dieser Glaube nicht vorhanden ist, ist die Gefahr einer Scheidung viel größer. Wenn eines der Beiden nicht mehr daran glaubt, dann wird es gefährlich. Aber solange sie fest glauben können, dass sie füreinander bestimmt sind, sieht man die Sache ganz anders.

    Als Konsequenz davon frage ich unsere jungen Geschwister immer wieder: Hast Du den lieben Gott mit einbezogen, hast Du darum gebetet? - Oder hast Du selber gewählt, und dann den lieben Gott gebeten, dass er Deine Wahl segnet. Es muss umgekehrt sein, aber der Trend geht heute in eine andere Richtung.
    Aus diesem Grund gibt es manchmal Probleme, weil unsere Schwestern nicht mehr hinnehmen, dass ihr Mann ein Amt hat. Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich habe einen kindlichen Glauben. Ich glaube ganz ohne Komplexe, dass der liebe Gott meine Frau für mich bestimmt hatte, und dass der liebe Gott mich gerufen hat. Ich weiß, sie sieht das auch so. Wenn wir das nicht so sehen würden, könnten wir nicht bestehen. Also noch einmal, Bruder, Schwester, das war vom lieben Gott gewollt, und dieser Glaube macht uns stark! Dass ist nicht jedermanns Sache, das ist mir bewusst. Ich kann nur eines sagen: Glauben macht stark!

    Warum hat Gott uns berufen? – Er hat uns berufen, weil er uns braucht. Dieses Bewusstsein, dass wir von Gott berufen sind, weil er uns brauchte, muss uns auch helfen, demütig zu bleiben. Wir sind nicht da, weil wir die Besten sind, sondern weil uns Gott dazu erwählt hat.
    Man kann sehr schön die Parallele sehen: Wir sind auch nicht Gotteskinder geworden, weil wir besser waren, als die Anderen. Keiner ist so dumm, zu meinen, er sei ein Gotteskind, weil er besser wäre als die Anderen. Nein, das ist Gnade, die Gnade der Erwählung, die kann man menschlich nicht erklären, absolut nicht!

    Mit dem Amt ist es genauso, menschlich gesehen gibt es keine Erklärung dazu. In der Heiligen Schrift gibt es ein großes Vorbild: David.
    Gott hat gesagt, David sei ein Mann nach seinem Herzen. Auch in der Apostelgeschichte können wir lesen: David war ein Knecht nach dem Herzen Gottes. David wusste genau, dass er niemals hätte König werden dürfen. Traditionsgemäß wäre es der Sohn von König Saul geworden, oder einer seiner älteren Brüder. Aber er nicht, der Hirtenknabe, der Jüngste. Er wusste, dass dies nicht sein Platz war, und er nur König wurde, weil Gott ihn berufen hatte. Den Grund kannte er nicht, deshalb ist er immer demütig geblieben vor Gott.

    Liebe Brüder, lasst uns unser Amt auch so sehen: Normalerweise dürfte ich hier nicht sitzen oder stehen, das hätte ein anderer machen sollen. Dann bleiben wir demütig. Weil David diese Demut hatte, ließ er sich auch etwas sagen.
    Ich habe vieles mit David gemeinsam, er hat auch viele Dummheiten gemacht. - Die eine Dummheit habe ich nicht gemacht, werde ich auch nicht machen. Wenn es um Frauen ging, zeigte sich Davids Schwäche. Er hat einmal diese Batseba gesehen, die ihm so gefiel. Aber sie war schon verheiratet.
    Als König hatte er alle Macht und eine Lösung gefunden. Uri, Batsebas Mann, kam im Krieg um, und danach konnte David diese sehr schöne Frau zu sich nehmen.

    Irgendwann kam der Prophet und ermahnte ihn, dass er dies nicht hätte tun dürfen. - Interessanterweise nahm sich David diese Mahnung zu Herzen. Er, der allmächtige König, konnte umbringen, wen er wollte, und hatte dies getan. Zu jener Zeit war das erlaubt. Dann kam dieser Nathan und sagt: „König, das war nicht gut.“ - Und David hat sich etwas sagen lassen, weil er demütig war.
    Brüder, lasst uns auch diese Demut bewahren! Nicht weil wir ein Amt haben, Apostel, Bischof, Bezirksamt, Vorsteher sind, darf uns niemand mehr etwas sagen. Der Bezirksapostel kann nicht jeden Sonntag kommen, um Dir zu sagen: „Du, der liebe Gott hat mir gesagt, das und das ist schlecht.“

    Ich rede einmal im Namen unserer Schwestern: Dann und wann schickt uns der liebe Gott unsere Gattin und sagt uns durch sie: „Du, das ist aber nicht ganz richtig.“ - Bei Euch weiß ich das nicht, aber bei mir kommt dies dann und wann vor. Das nervt mich immer, weil ich genau weiß, dass meine Frau Recht hat!

    Brüder, wer kann uns was sagen? Wen kann der liebe Gott uns schicken, um uns zu sagen, was er uns zu sagen hat? Nehmen wir auch einmal etwas von unserer Gattin an, oder sogar von unserem Kind! Nehmen wir auch einmal etwas an von einem Diakonen! Es lohnt sich, darüber nachzudenken.

    David stand in der Demut und hatte den Rat des Propheten angenommen.

    Eine weitere wunderschöne Eigenschaft Davids liegt mir ebenfalls sehr am Herzen. Er hatte ein Lebensprojekt: Er wollt einen Tempel bauen. Das war eine phantastische Idee, mit der er Geschichte hätte schreiben können. Er wollt den Tempel bauen, hatte alles vorbereitet und aktiv gearbeitet. Eines Tages kam Gott zu ihm und sagte: „Toll, alles schön, aber Du nicht!“ - Ich kann mir gar nicht vorstellen, was im Herzen von David vor sich ging. Seine Pläne waren optimal und auch Gott war offensichtlich dankbar und mit dem Projekt einverstanden, aber plötzlich hieß es „Du nicht“.
    Aber weil David eine demütige Gesinnung hatte, antwortete er: „Gut, dann macht es mein Sohn.“ - Trotzdem hatte David weitergearbeitet, Geld und Material gesammelt, weitergeplant, ohne aufzuhören. Sein Sohn hatte die Ehre den Tempel einzuweihen, er galt als der Tempelbauer. David war es nicht. Er zeigte seine edle Gesinnung.

    Liebe Brüder, wir arbeiten in unserer Gemeinde, in unserem Bezirk, und der liebe Gott sagt: „Gut, schön, arbeite nur weiter, aber der Erfolg ist nicht für Dich, sondern für Deinen Nachfolger.“ - Oder wenn es dann endlich etwas wird, kommt der Apostel und sagt: „Du könntest jetzt da oder dort hingehen, oder, es ist höchste Zeit, dass Du in den Ruhestand gehst.“ - Dann merkt man, was die Motivation des Bruders war.
    Davidgesinnung sagt: „Gut, dann macht es der nächste. Er soll die Ehre und die Freude haben, er soll das genießen. Ich habe meine Arbeit gemacht, ich habe es für den Herrn getan.“ Ein anderer bleibt krampfhaft stecken, und antwortet: „Nein, das will ich noch genießen.“
    Davids Gesinnung war: „Nicht ich, sondern mein Sohn.“ - Trotzdem arbeitete er weiter bis zum letzten Tag. Das alles steht unter dem Begriff: Wir sind von Gott berufen, wir sollen Gott lieben. Lasst uns demütig bleiben, wissen, normalerweise sollten wir nicht da sein. Wir sollten uns etwas sagen lassen, und uns immer wieder bewusst sein: Es ist nicht unser Werk, es ist das Werk des Herrn. - Wir sind da und machen unsere Arbeit, es geht nicht um einen Lohn, um Ehre oder Erfolg.

    Warum hat uns Gott gerufen? Wir müssen ihm dienen, wir sind als Amtsträger auch Helfer der Apostel. Wir sind nicht in einer evangelischen Kirche – das ist keine Kritik, sondern Tatsache -, wo der Priester zu der Gemeinde gehört und ziemlich eigenständig ist. Er kann machen, was er will, weil sein Amt, sein Dienst, absolut ist. Das ist in der Neuapostolischen Kirche nicht so. Die Amtsgaben existieren nur in der Gemeinschaft mit dem Apostelamt. Das Amt ist eigentlich das Apostelamt und der Apostel überträgt nur eine gewisse Amtskraft, eine bestimmte Amtsaufgabe seinen Mitarbeitern. Aber ohne die enge Beziehung zum Apostolat gibt es das Amt gar nicht. Ein Bruder, der nicht in der Gemeinschaft mit dem Apostelamt wäre, könnte gar keinen richtigen Dienst verrichten in seiner Gemeinde. Das geht nicht. Von Grund auf kann der liebe Gott nur das Amt und die Amtstätigkeit segnen, wenn der Bruder in enger Gemeinschaft mit dem Apostelamt steht. Sonst geht das nicht.
    Wenn ein Vorsteher meint, dass er in seiner Gemeinde bestimmen kann, was ihm gefällt, muss ich ihm sagen: Das geht nicht! Ohne die Gemeinschaft mit dem Apostel – gemeint ist nicht die Person sondern das Amt – gibt es Dich gar nicht. Das muss uns bewusst sein, das ist unser Glaube.

    Im Katechismus steht ein Satz, der mir sehr gefällt: „Es ist die Aufgabe der Apostel, dafür zu sorgen, dass die Gläubigen eine dankbare und freudige Grundhaltung Gott gegenüber haben.“ - Es ist die Aufgabe der Apostel und somit auch Eure Aufgabe, liebe Brüder. In diesem Rahmen, dieser Zielvorgabe, müssen wir arbeiten. Das stimmt mich manchmal nachdenklich.

    Wir sind als Amtsträger berufen, Gott in aller Demut zu dienen, um den Aposteln zu helfen. Und wer dem Apostel hilft, muss auch das Los des Apostolats teilen. Die Apostel sind dazu berufen, mit Christus zu leiden, das gehört auch dazu. Ein Apostel muss Jesus nachfolgen und auch mit ihm leiden.
    Als Amtsbrüder sind wir auch aufgerufen, dieses Leid Christi zu teilen. Ich habe mir einige Leiden aufgeschrieben...

    Das Leid des Verzichts: Der Herr Jesus hatte gelitten, das können wir der Schrift entnehmen, weil er auf vieles verzichten musste. Denkt nur an die Versuchungen in der Wüste. Das war für ihn ein großer Kampf, das ging nicht so im Handumdrehen. Er musste darauf verzichten, seine Macht für sich selbst auszuüben.
    „Mach doch aus diesen Steinen Brot, dann hast Du keinen Hunger mehr.“ - Er hätte das machen können, aber Gott hat von ihm erwartet, dass er darauf verzichtet. - Jesus sollte seine Macht nicht für sich selbst anwenden, damit es ihm besser ginge.
    Er muss auch darauf verzichten, große Wunder zu tun, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu erwecken. Nur damit alle bemerken, dass er der Sohn ist, und keiner das kann, was er vermag. Er musste sogar auf den weltlichen Reichtum verzichten. Es wäre einfacher gewesen, wenn die Kasse voll gewesen wäre. Dieses Leiden kennen wir auch.
    Wir können nicht sagen: „Weil ich so ein toller Bezirksevangelist bin, werde ich nie krank und meine Frau auch nicht. Der liebe Gott braucht mich ja.“ - So geht das nicht. Wir müssen das Los aller Menschen und aller Gotteskinder tragen. Wenn es um Krankheit, um Familie und so weiter geht, haben wir gar keine Vorteile. Manchmal kann das sehr schmerzhaft sein, und wir wünschen uns, der liebe Gott würde uns das ersparen. Auf solche Vorteile müssen wir verzichten und alles mitmachen, was den anderen auch zustößt.
    Gut, Ihr in der Schweiz [Anm.: Gemeint ist die Gebietskirche!] seid reich. Aber es gibt andere Bezirke, die merken, dass die Kasse nicht ganz voll ist, die sich nach der Decke strecken müssen. Wir möchten alle gerne ein bisschen mehr Kraft haben, wenn wir eine kranke Schwester, ein krankes Kind besuchen, und denken, dass wir mal ganz kräftig beten, damit das Kind gesund wird. Das funktioniert eher selten. Auf diese Kraft müssen wir verzichten. Brüder, seid deshalb nicht traurig, wir teilen das Leiden Christi. Auch er, als Sohn Gottes, musste während seiner Erdenzeit darauf verzichten.

    Zweites Leid: Jesus wurde nicht von allen anerkannt. „Woher kommt der her? Aus Nazareth? – Ach, was kommt schon Gutes aus Nazareth!“ - Seine eigene Familie hatte an ihm gezweifelt. Es heißt sinngemäß in der Heiligen Schrift: „Er ist verrückt geworden. Mit dem stimmt etwas nicht.“ - Er wurde nicht anerkannt. Andere haben gesagt: „Ach der Sohn Josephs!“ - Das passiert uns vielleicht auch dann und wann: „Komm, den kenn‘ ich von Kindheit auf. Ich weiß noch, was der als Jugendlicher gemacht hat. Und jetzt will er uns predigen?“ - Reg Dich nicht auf, Jesus hat dasselbe erleben müssen.

    Auch Anderes kann manchmal schmerzen, zum Beispiel die Undankbarkeit. Denkt einmal an die Aussätzigen. Jesus hatte alle geheilt, aber nur einer ist zurückgekommen. Die anderen Neun haben das als selbstverständlich hingenommen. Das kennen wir alle. Zehn Kranken wurde geholfen – einer bedankt sich. Es wäre eigentlich gar nicht schlecht, wenn ich dem Vorsteher einmal Dankeschön sagen würde. Andere denken wahrscheinlich, dass dies ja die Pflicht des Vorstehers sei, dass er ihnen hilft. - Apropos „Dankeschön“, dass auch einmal seiner Frau zu sagen, daran denkt keiner. - Die Undankbarkeit kann einen furchtbar aufregen und enttäuschen. Wenn man weiß, dass Jesus solches auch erlebt hatte, sieht man diese Dinge etwas anders.

    Unverständnis ist auch ein Leiden. Oft wurde Jesus nicht verstanden, obwohl er großartige Erklärungen abgab: „Ich bin das Brot des Lebens.“ - Und den Jüngern kam nur in den Sinn: „ Wir haben vergessen Brot zu kaufen.“ - Ständig irdisch gesinnt. Was er sagte, wurde nur materiell interpretiert. Kennt Ihr das? Manchmal kommt das Gefühl: „Ach, die verstehen nicht wirklich, worum es geht.“
    Wir möchten weitergehen und nicht auf der ersten Niveaustufe stehenbleiben. Das schmerzt manchmal, wenn man nach jahrelangem Dienen merkt: „Die haben es immer noch nicht kapiert.“ - So oft haben wir schon Abendmahl und Sündenvergebung gefeiert. Entschuldigt, wenn ich das jetzt so klar sage, aber das kennt Ihr doch alle. Das ist ein Schmerz! Ich kann mich gut erinnern, als mein Bezirksapostel René Higelin in den Ruhestand kam, war es sein größter Schmerz, dass er trotz der vielen Sündenvergebungen, trotz der vielen Abendmahle, die gefeiert wurden, merken musste, dass ihn nicht alle verstanden hatten.

    Misserfolge – ein weiteres Leiden. Er war der Sohn Gottes und hatte so wenig Erfolg. Misserfolg, am Ende war es eine absolute Katastrophe. Das Geschäft war pleite, es war nichts da, anscheinend alles umsonst!

    Jesus hatte auch darunter gelitten, dass immer wieder Streit unter seinen Jüngern aufkam. Sie waren Erwachsene und haben sich gestritten, wer wohl der Größte unter ihnen sei. Als Jesus sie fragte, worüber sie sprachen, gab keiner Antwort. Es war kein Einssein im Kreis der Jünger. Dabei war Jesus größte Bitte: „Vater, lass sie eins sein, wie Du und ich eins sind.“ - Er hat sehr darunter gelitten, dass sie nicht eins waren.

    Zum Schluss wurde er verraten, alle sind abgehauen und er war verlassen. Ich kann mir vorstellen, Dass so mancher Bezirksältester oder Vorsteher manchmal diesen Eindruck hat: „ Jetzt stehe ich ganz alleine da.“

    Das sind einige Beispiele, die ich meine, wenn ich sage, dass die Apostel und ihre Mitarbeiter aufgerufen sind, auch das Leid Christi zu teilen.
    Wir gehen nicht ans Kreuz, dieses Opfer können und brauchen wir nicht zu machen. Ich spreche von dem Leid und dem Schmerz seiner Mission, die müssen wir teilen. Denken wir daran, dass wir im Dienste Jesu stehen und der Herr dasselbe mitgemacht hat. Wir dürfen nicht anfangen, an unserem Auftrag, unserer Mission unserem Amt zu zweifeln. Er war der Sohn Gottes, daran zweifelte niemand, trotzdem erging es ihm auch so! - Das ist eine Quelle des Trostes und der Kraft. Wir können sagen, dass wir nur die Leiden Christi teilen.

    Brüder, wenn wir das Leid teilen, dürfen wir auch seine Freuden teilen. Welche Freuden hatte der Sohn Gottes?

    Immer wieder dankte er seinem Vater, weil er seine Gebete erhörte. Gott ist zu seinem Gebet gestanden. Er hatte Jesus erhört und das durften wir alle schon erleben. Plötzlich konnten wir fühlen, dass der liebe Gott geantwortet hat, und etwas geschehen ist. Diese Freude kann uns kein Mensch wegnehmen.

    Die andere Freude war die enge Gemeinschaft Jesus mit seinem Vater. Er wusste immer: Der Vater ist mit mir, ich bin nicht allein. Er hat es nicht gesehen, aber gespürt.
    Es könnte sein, dass eine ganze Gemeinde daran zweifelt, dass am Mittwochabend der Heilige Geist gesprochen hat. Aber Du weißt es, Du hast es gemerkt. Wie oft haben wir das erleben dürfen. Wir wussten nicht, was werden sollte, und am Ende des Gottesdienstes konnte man sagen: Der liebe Gott war da. Ist das nicht eine Freude?
    Dürfen wir uns darüber nicht freuen, wenn wir merken: Ich bin nichts, aber er ist alles? Das ist eine Freude, die man gar nicht erklären kann. Vergiss diese Freude nicht, schätze sie, Du hast sie erlebt.

    Eine letzte Freude des Herrn war, dass ihn der Vater nicht alleine gelassen hatte. Er gab ihm Freunde, er durfte die Gemeinschaft der Jünger genießen. Jesus hatte sich nicht immer über die Jünger geärgert. Sie erlebten auch viele schöne gemeinsame Stunden. - Schöne Stunden hatte Jesus auch bei Maria und Martha erlebt; immer wieder durfte er Liebesbeweise empfangen von den Leuten, die um ihn waren und von den Jüngern.
    So geht es uns doch auch, wir haben nicht nur Probleme in den Gemeinden, sondern dürfen auch Freude erleben. Diese Freuden sind auch mit unserem Amt verbunden, und es ist ein Stück des Lobes, dass wir diese Freude erleben können, die Gebetserhörungen, die Gemeinschaft und Zuwendung Gottes, wenn wir merken, der liebe Gott ist da. - Die Freude der Gemeinschaft im Kreis der Brüder und Geschwister.

    Man kann sagen: „Das ist ja schön und gut, aber das betrifft nur die Männer. Was haben denn Frauen davon? Höchstens die Nachteile, der Mann ist nie da, nie verfügbar.“ - Dafür sind wir Brüder verantwortlich. Wir machen manchmal den Fehler und lassen unsere Frauen spüren, wie schwer und wie belastend unser Amt ist. Aber die Freuden, die daraus entstehen, die behalten wir für uns. Wie wäre es, wenn wir auch die Freuden mit unserer Frau teilten? Sie spürt, wenn wir belastet sind, aber bekommen Sie auch die Freuden mit? Es liegt an uns, unsere Gattin nicht nur die Last des Amtes, sondern auch die Kraft... [Anm.: Hier war eine Auslassung im Stenogramm]
    Weil wir dieses Gotterleben haben, weil wir den lieben Gott in verschiedenen Situationen erfahren durften, weil wir von den Geschwistern so viel lernen konnten aus ihren Erfahrungen, ihrem Leben, ihrem Glauben, sollten wir auch zuhause ein starkes Gottvertrauen an den Tag legen. Stammapostel Leber erwähnte oft diese Souveränität, ein bisschen mehr Gelassenheit, weil wir aus Erfahrung wissen: Gott ist da! Was er für die anderen gemacht hat, kann er auch für uns machen.

    Brüder, sorgen wir dafür, dass unsere Frau und unsere Kinder vermehrt aus unserm Amt schöpfen können. Früher hat man gemeint, dass das Wort des Apostels auch zuhause heilig ist - wenn man davon genießen will, muss er mit uns beten und predigen.
    Bitte, predige nicht zu Hause, aber teile Deine innere Sicherheit, Deinen Frieden: Sorge dafür, dass Dein Gottvertrauen ansteckend ist, nicht nur für die Gemeinde, auch für Deine Familie. Lass sie an Deinem Gottvertrauen, an Deinen Erfahrungen stark werden, dann wird unser Amt auch ein Segen für unsere Gattin und unsere Kinder.

    Das liegt mir sehr am Herzen und ist auch wichtig für die Zukunft. In der Vergangenheit hat man das nicht immer so gesehen. Lasst uns die Freuden teilen mit unserer Gattin und der Familie, und lasst uns so handeln, dass sie teilhaben an unserem Gottvertrauen, unseren Erfahrungen, unserem inneren Frieden und der innigen Verbindung mit unserem Herrn und Meister Jesus Christus.

    Das war das Kapitel „unser Amt“. - Aber wir sind ja auch Gotteskinder und wollen das Ziel erreichen. Gleichwie unsere Schwestern wollen wir alle ans Ziel kommen. Dazu ist unser Amt keine Hilfe, davon zeugen Apostel, die es trotz ihres Amtes nicht geschafft haben, treu zu bleiben bis zuletzt.

    Wir können unsere Maturität [von lat. maturitas ‚die Reife‘; gemeint ist hier wohl der Grad der Entwicklung], unsere Vollkommenheit, nicht an den Erfolgen unseres Amtes messen. Der Herr Jesus war da sehr klar. Die Jünger sind zu ihm gekommen und frohlockten: „Meister, wir haben in Deinem Namen Wunder getan, wir haben Geister ausgetrieben.“ – Sie haben das gemacht. Aber Jesus antwortete ihnen: „Ich kenne Euch nicht.“ – Sie hatten Erfolg in ihrer Amtstätigkeit. Trotzdem sagte Jesus zu ihnen: „Ich kenne Euch nicht.“ – Es war für ihn nicht entscheidend, nicht die Erfolge die sie hatten in ihrem Amt. Es kam auf ihren Seelenzustand an.
    Umgekehrt gibt es Brüder, die haben in ihrer Amtstätigkeit keinen Erfolg. Aber das heißt noch lange nicht, dass ihre Seele nicht die nötige Reife hat. Das hat mit der Vollkommenheit, die am Tag des Herrn wichtig ist, nichts zu tun - vielleicht sogar im Gegenteil.

    Was wichtig ist für unser eigenes Heil, ist unser Glaube und unsere Liebe. Insofern gibt es eine Verkopplung der beiden Teile: unsere Werke sind ja nur Ausdruck unseres Glaubens und unserer Liebe. Unser Dienen ist nur Ausdruck unserer Liebe und unseres Glaubens an den Herrn Jesus. Aber die Werke an und für sich bewirken gar nichts. Es kommt auf die Liebe und den Glauben an, den müssen wir uns bewahren. Deshalb, liebe Brüder, denken wir daran, dass das Wort auch für uns gilt, nicht nur für die anderen.

    Wir brauchen die Gnade, und wenn wir die Sündenvergebung aussprechen, gilt sie zuerst für uns selbst. Auch wir müssen das machen, was wir predigen. Stammapostel Leber erzählte, dass er kürzlich aus dem Gottesdienst nach Hause gekommen ist und von seiner Frau gefragt wurde: „Hast Du gehört, was der Priester gepredigt hat?“ - Und er gab ihr zur Antwort: „Das war alles genau für mich gesprochen, das muss ich noch überwinden.“ - Eine wunderbare Größe des Glaubens und der Liebe, die er verkörpert, auch er muss noch überwinden. Kümmern wir uns auch um unser eigenes Seelenheil, das gilt für unsere Brüder, wie auch für unsere Gattin.

    Es ist für die Frau nicht immer einfach, zu hören, was der Mann predigt. Liebe Schwestern, Ihr seid nicht nur die Gattin des Amtsträgers, Ihr seid auch ein Gotteskind, das ans Ziel muss. Die Frau des Apostels, des Bezirksältesten, des Hirten, des Priesters braucht den Gottesdienst, wie alle anderen Geschwister. Sie braucht das Abendmahl wie alle anderen Gotteskinder. Sie hat keinen Vorteil.
    Es wäre albern, zu glauben, der Gottesdienst betreffe sie nicht. Sie braucht das Wort der Gnade und der Sündenvergebung genauso! Das hat mit der Position des Mannes nichts zu tun. - Es geht hier um ihre Seele, um ihr Seelenheil.
    Manchmal hat man den Eindruck, dass entweder der Bruder im Amt oder seine Gattin meinen, der liebe Gott wird mir schon besonders gnädig sein, angesichts der Opfer und dessen, was ich alles für das Werk tue.
    Ich sage es noch einmal, und das kommt nicht von mir, das ist biblisch: Das hat mit unserem Seelenheil definitiv nichts zu tun. Am Tag des Herrn wird der liebe Gott jede Seele anschauen und was zählen wird, ist die Liebe und der Glaube in der Seele. Alles andere ist Nebensache.

    Wir hatten in Straßburg einen Bischof, der längst in der Ewigkeit ist, der hat immer gesagt: „Brüder, glaubt ja nicht, dass es der liebe Gott nicht anders machen kann, als Euch mitzunehmen. Du kannst auch hierbleiben.“ - So bin ich aufgewachsen, und ich bin jenem Bischof sehr dankbar für diese klare Aussage.

    Ich erkenne die Gefahr heute – nicht weil wir faul sind oder meinen, wir hätten es geschafft -, aber wir nehmen uns die Zeit nicht. Bruder, wann nimmst Du dir die Zeit für Deine eigene Seele? Auch wir als die Amtsträger brauchen Zeiten der Besinnung, Zeit, um für unser Seelenheil mit Gott zu ringen, vergiss das nicht. Wir können nicht automatisch mitgehen, weil wir gut gedient haben. Nein, wir müssen um die Gnade im Gebet ringen, um die Vollkommenheit und die Reife unserer Seele.
    Wann haben wir Zeit? Nimm sie Dir bitte! Je mehr wir darum ringen, je größer werden wir in unserem Amt. Die göttliche Wahrheit ist in den Schwachen mächtig, wo der Bruder für sein Heil kämpft bei Gott und sich ohne Bedingungen unter die Gnade Gottes stellt. - Ich komme zurück auf David, in ihm konnte der liebe Gott stark sein.

    Ganz herzlichen Dank für Eure Gebetsunterstützung, danke auch, dass Ihr den „Franzosen“ annehmt und ihm die Arme stützt. Ich bin für alles sehr dankbar.

    Es muss weitergehen in jeder Hinsicht, nicht nach unseren Gedanken, sondern wir bemühen uns mit allen Bezirksaposteln herauszufinden, was Gott uns sagt. Ich war in den letzten Wochen in den USA, wo auch gewisse Strömungen offenbar sind. Ich, als einfältiger Mann, habe ihnen aufgezeigt, dass in unserem Katechismus geschrieben steht, dass Jesus seine Kirche leitet, und dass er dafür seine Apostel gesandt hat und heute noch sendet.

    Also leitet Jesus seine Kirche durch Apostel, die heute arbeiten. Nicht durch Apostel Paulus , nicht durch Stammapostel Schmidt und auch nicht durch Bezirksapostel Kraus, sondern durch die Apostel, die heute an der Arbeit sind. Das gehört zu unserem Glaubensbekenntnis!

    Wir haben den größten Respekt vor unseren Vätern. Aber unsere Aufgabe – meine Aufgabe als Stammapostel – ist, herauszufinden, was der Herr Jesus morgen will, und was der Heilige Geist morgen offenbart und das auch zu tun.
    Ich bin sehr dankbar, das so viel Brüder uns darin unterstützen und immer wieder fragen: „Gott, Heiliger Geist, was willst Du heute?“ - Ich verlange nicht, dass irgendjemand Vertrauen hat in Jean-Luc Schneider. Dem würde ich auch nicht vertrauen, ich kenne ihn. Ich spreche vom Amt.

    Wir leben in einer Zeit, wo die Kollegialität immer wichtiger wird. Ich bin unendlich dankbar, dass wir in einer Zeit leben, in welcher ein Apostel nichtmehr einfach sagen kann, was er will. Er hat Vorschriften, das muss bibelkompatibel sein und in den Rahmen des Katechismus passen. Ich bin auch dankbar, dass die Kommunikationswelt so aufgebaut ist, dass nicht jeder seine eigenen Regeln erfinden kann. Ist doch albern, wenn am einen Ort ein Bart vorgeschrieben wird und es am anderen Ort verboten ist, einen zu tragen. Es ist eine Herausforderung, aber es hilft, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: Was will der liebe Gott, was will der Heilige Geist?

    In diesem Rahmen gehört es zu unserem Glauben, dass der Herr Jesus seine Kirche durch die heutigen Apostel leitet. Ich bin sehr dankbar dafür, und verspreche Euch vor Gott, dass wir - der Stammapostel mit den Bezirksaposteln und Aposteln – auch weiter den Weg suchen, den Gott gehen will und nicht unseren Weg.

    Es geht uns nicht darum, uns an die heutige Gesellschaft anzupassen - das ist mir äußerst wichtig! - Ein katholischer Pfarrer hat einmal geschrieben: „Die Wahrheit Gottes bleibt immer wahr, unabhängig davon, wie viele Menschen daran glauben.“ - Das fand ich sehr weise, das ist ein Grundsatz des christlichen Glaubens. Es ist die Arbeit und der Auftrag des Apostolats, diese Wahrheit zu verkündigen.
    Dann und wann passt es der Gesellschaft, manchmal auch nicht. Das ist unwichtig. Wir werden auch nicht die Lehre anpassen, damit mehr Leute in unsere Kirche kommen. Jesus hat das auch nicht gemacht. Als er gemerkt hatte, dass er ganz alleine dastand, änderte er nicht plötzlich seine Lehre. Ich vergleiche mich nicht mit Jesus, aber den Sinn könnt Ihr darin erkennen.

    Auch wenn es den Menschen nicht passt, und nicht mehr so viel daran glauben: Wir können die Wahrheit Gottes nicht ändern und werden sie nicht ändern.

    Es ist aber unsere Aufgabe, die alten Floskeln von früher zu eliminieren, die mit der Wahrheit Gottes nichts zu tun haben.

    Zum Beispiel: Wir sind die Allerheiligen und die anderen sind Garnichts. Das sehen wir heute anders und sind, so glaube ich das, der Wahrheit Gottes näher gekommen. Lasst uns vertrauen in die Leitung Jesu Christi haben, der seine Kirche durch die lebenden Apostel führt.

    Ich will nicht mehr sein, als meine Vorgänger. Die Bezirksapostel und die Apostel sicher auch nicht. Aber wir wollen die gleichen Bestrebungen haben wie sie: Das zeitgemäße Jesuwort zu verkündigen und die Wahrheit Gottes wahr zu halten. Das ist unsere Aufgabe und dafür bin ich von ganzem Herzen dankbar.



    Schlussgebet - Apostel Clément Haeck:
    Lieber guter Vater, Du blickst in unsere Seele hinein und verspürst, was wir empfinden. Du siehst die Dankbarkeit aber auch die große Freude, dass wir mit unserem Stammapostel zusammen sein durften, dass Du aus Himmelshöhen zu uns gesprochen und Lebensworte hineingelegt hast in jedes Herz. - Ja, es war eine Stärkungsstunde, und wir erlebten, Du warst mitten unter uns. Hab Dank, Herr Jesus, auch dafür.
    Nun, lieber Vater, bitten wir Dich, Du mögest das, was wir empfangen haben, in uns bewahren, dass wir es weitergeben können, nicht nur in Worten sondern in der Tat. Du siehst, dass wir schwach sind, dass wir Menschen sind, und es uns nicht immer gelingt. Aber dann gib Du uns Kraft!

    Morgen ist Gottesdienst, schenk uns die Kraft im Heiligen Abendmahl, dass wir das umsetzen und in den Gemeinden, in unserer Familie für unsere Gattin ein Vorbild sein können.
    Hilf uns immer mehr, dass wir dem Ebenbild Deines Sohnes ähnlicher werden, und dass wir in das neue Wesen, in die neue Kreatur hineinwachsen. Lieber Vater, wir bitten Dich, Du mögest den Stammapostel, den Bezirksapostel, die Apostel, die Bischöfe, die Bezirksämter, die Vorsteher, die mit ihren Gattinnen und Kindern gekommen sind, segnen und damit den ganzen Arbeitsbereich. Überall lass die Fülle offenbar werden, und lass sich das auswirken, damit es zu einer Vollendung kommt und alle mit Freuden zum Ziel eilen.

    Wir gedenken auch der Kreuzesträger und bitten Dich für all die vielen Kranken, landauf, landab. Du mögest sie segnen und mit ihnen sein und sie trösten.

    Wir haben mit Freuden gehört, dass der Bezirksapostel Hebeisen nach China reisen kann. Ach Vater, öffne weitere Tore und Türen, dass Segen ist und bald die letzte Seele gefunden wird und Dein Sohn kommen kann. Wir ringen darum und bitten Dich: Vollende Dein Werk, Herr Jesus, komm und hol uns heim und lass uns bald in Gnaden bei Dir sein.

    Nun segne den Abend, schenk im Beisammensein viel Freude und eine schöne Harmonie. Bereite Du alles für den Sonntag. Stärke den Stammapostel zu seinem Auftrag und lass ihn uns wieder dienen in der ganzen Kraft seines heiligen Auftrages. Bereite unsere Seelen und die der Geschwister. Lass die jenseitige Welt zugegen sein und schenk viel göttliches und himmlisches Erleben.

    Leg hinzu, was wir nicht in Worte kleiden konnten, erhöre uns bitte, um Jesu Willen, Amen.



    Bron: "Stärkungsstunde für Amtsträger", CANITIES-news.de

Wie zich overgeeft aan de bovenbeschreven voorstelling van zaken, wacht een eenzaam lot want nimmer zal een verantwoordelijke zich ergens op laten aanspreken.
  • [21] Als iemand dan tegen jullie zegt: “Kijk, dit is de messias,” of: “Daar is hij,” geloof het dan niet, [22] want er zullen valse messiassen en valse profeten komen, die tekenen en wonderen zullen verrichten om Gods uitverkorenen zo mogelijk te misleiden. [23] Jullie moeten oppassen, ik heb het jullie allemaal van tevoren gezegd.

    Uit: Marcus 13 (NBV)


    Span je in om voor God te staan als iemand die betrouwbaar is. Zorg dat je je niet voor je werk hoeft te schamen en verkondig regelrecht de waarheid.

    Uit: 2 Timoteüs 2: 15 (NBV)
Groet,
TjerkB