HITLER WAS APOSTOLISCH?

 

DE NIEUW APOSTOLISCHE KERK DOET NIET AAN POLITIEK, ALLEEN ALS ZE ER BETER VAN WORDEN...........................

 

VOORBLAD OF. TER GELEGENHEID VAN HITLERS VERJAARDAG! TJA, HIJ EEN GROOT VRIEND VAN FRIEDRICH BISCHOFF.

"Unsere Familie", 6. Jahrgang, Nummer 10, 20. Mai 1939, Seiten 368-369.

 

"Stettin - Hier weihte Apostel Landgraf ein neues Gotteshaus"

"Was lange waehrt - wird gut." Die lieben Stettiner haben schon Anspruch darauf, dass dieses Sprichwort im Zusammenhang mit der Einweihung ihres neuen Gotteshauses gebraucht wird, denn hier ist ein seit vielen Jahren gehegter Wunsch nun endlich in Erfuellung gegangen. Es ist wohl schon an die 15 Jahre her, dass eine raeumlich ausreichende Versammlungsstaette in Stettin notwendig geworden war und zwischen dem heute im Ruhestand lebenden Apostel Scheel und dem heimgegangenen Apostel Lachs ist diese Frage schon zu jener Zeit eroertert worden. Die Geduld der Stettiner Geschwister ist also auf eine wirklich harte Probe gestellt worden, aber sie haben sie bestanden und sind dafuer nun auch mit einem besonders schoenen Gotteshaus belohnt worden. Apostel Landgraf erwarb das Gebaeude in der Gutenbergstrasse Nr. 14 im November vorigen Jahres und nach einer gruendlichen Renovierung und allerlei kleineren baulichen Aenderungen erfolgte die Einweihung bereits am 2. April dieses Jahres.

Wie sich alle unserer Geschwister wohl denken koennen, war der 2. April ein besonderer Festtag fuer die Stettiner Geschwister. Neben Apostel Landgraf waren Apostel Scheel und dazu saemtliche Vorsteher der pommerschen Gemeinden anwesend. An der Einweihung nahmen insgesamt 1200 Geschwister teil.

Apostel Landgraf, der dem Einweihungsgottesdienst den Text aus Psalm 84 "Wie lieblich sind Deine Wohnungen, o Herr" unterlegt hatte, ueberbrachte den Anwesenden die herzlichen Gruesse des Stammapostels, der kurz vorher auf der Rueckreise von Koeslin kurze Zeit in der neuen Kirche geweilt und so als Erster seinen Fuss in diese Versammlungsstaette gesetzt hatte. Ausser Apostel Landgraf sprachen noch die Bezirksaeltesten Ziegler und Arnold, die ebenfalls ihrer grossen Freude ueber das gelungene Werk beredten Ausdruck verliehen. Den Schluss des besonders feierlichen Gottesdienstes bildete die Hinnahme des Heiligen Mahles.

Wir beglueckwunschen nachtraeglich die lieben Stettiner zu ihrem neuen, schoenen Gotteshaus herzlich und verbinden damit unser aller guten Wuensche.

Mit dieser Einweihung ist die Zahl der in letzter Zeit neuentstandenen Kirchen unserer Gemeinde in Deutschland wiederum erhoeht worden, und wenn wir ein wenig zurueckblicken, brachten uns gerade die letzten Jahre eine ganze Anzahl neuer und schoener Kirchen. Ueberall dort, wo es notwendig geworden war, wurde gebaut oder ein geeignetes Gebaeude uebernommen und entsprechend seinem gottesdienstlichen Zweck umgestaltet und eingeweiht. Und immer wieder ist der Gemeinde bei der Errichtung ihrer Kirchenbauten seitens der Behoerden Entgegenkommen und freundliche Hilfsbereitschaft bewiesen worden. Es ist dies im Dritten Reich eine Selbstverstaendlichkeit, fuer die wir aber nichtsdestoweniger dankbar sind. Und diese Tatsachen, ueber die wir in Wort und Bild seit Jahr und Tag berichten, sind wohl die wirksamste Zurueckweisung der im Auslande verbreiteten juedischen Hetzpropaganda, die maerchenhafte Dinge von Kirchenzerstoerungen oder Christenverfolgungen in Deutschland zu berichten weiss, Behauptungen, die uns neuapostolischen Christen nur ein Laecheln abnoetigen.

 

Erich Meyer-Geweke

 

Kommentar von Peter N.:
Und was hat unser Stammapostel am 10. Dezember 1995, mit einer europaweiten 'Festgemeinde' und die "Unsere Familie" als Zeugen, zum Thema "NAK im Dritten Reich" erklaert?

 


"Unsere Familie", 56. Jahrgang, Nummer 2, 20. Januar 1996, Seite 19.

8. Verhalten der Neuapostolischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus und ihr Verhaeltnis zu totalitaeren Regierungen

Es wird uns vorgeworfen, unsere Kirche habe zu eng mit dem nationalsozialistischen Regime zusammengearbeitet und gehe auch heute zum Teil noch zu unkritisch mit totalitaeren Regimen um.

"[...] Unbestritten hat die Kirchenleitung dem nationalsozialistischen Regime Zugestaendnisse entgegengebracht, doch das war - wie Zeitzeugen wissen und Dokumente belegen - noetig, um den drohenden Verbot zu entgehen. Die Kirche wurde - speziell von der Gestapo - als staatsfeindlich bewertet. Mitte des Jahres 1933 mussten etliche Gemeinden geschlossen werden. Diese Massnahmen wurden zwar bald wieder zurueckgenommen. Dennoch drohte der Kirche auch weiterhin ein generelles Verbot. [...]"

 


Stammapostel Fehr behauptet hier also, nicht ohne Dramatik, dass staendig das Schwert von Damokles (Kirchenschliessungen, sogar "ein generelles Verbot") ueber die NAK gehaengt haette. Was sagt aber die zeitgemaesse Quelle, der obenstehende Artikel von 1939?

"Mit dieser Einweihung ist die Zahl der in letzter Zeit neuentstandenen Kirchen unserer Gemeinde in Deutschland wiederum erhoeht worden, und wenn wir ein wenig zurueckblicken, brachten uns gerade die letzten Jahre eine ganze Anzahl neuer und schoener Kirchen."
In diesem Satz steht "in Deutschland", hier wird also nicht nur ueber Stettin, oder ueber einen einzelnen (Apostel-)Bezirk geredet. Nein, in ganz Deutschland durfte die NAK neue und schoene Kirchen bauen.

"Ueberall dort, wo es notwendig geworden war, wurde gebaut oder ein geeignetes Gebaeude uebernommen und entsprechend seinem gottesdienstlichen Zweck umgestaltet und eingeweiht. Und immer wieder ist der Gemeinde bei der Errichtung ihrer Kirchenbauten seitens der Behoerden Entgegenkommen und freundliche Hilfsbereitschaft bewiesen worden."
Es wurde "ueberall" gebaut und "immer wieder" wurde der NAK "Entgegenkommen und freundliche Hilfsbereitschaft bewiesen"!
Und was sagt Stammapostel Fehr? "Die Kirche wurde - speziell von der Gestapo - als staatsfeindlich bewertet" und "Dennoch drohte der Kirche auch weiterhin ein generelles Verbot". Wenn dies der Fall gewesen waere, haette dann die NAK so ueberschwenglich viel Entgegenkommen und Hilfsbereitschaft bekommen?

Zum Schluss wird noch erwaehnt was von denjenigen zu halten ist, die behaupten, dass im Dritten Reich Kirchenzerstoerungen oder Christenverfolgungen stattfaenden, die also behaupten dass die Christen oder die kirchliche Gemeinschaften Verfolgungen ausgesetzt waren. Das sei naemlich "juedische Hetzpropaganda, die maerchenhafte Dinge [...] zu berichten weiss".

Und wie sollten wir jetzt - im Lichte obenstehender Geisteserkenntnisse - Stammapostel Fehrs Stellungnahme werten, wenn er behauptet, dass die NAK "dem nationalsozialistischen Regime Zugestaendnisse entgegengebracht" hat, weil dies "noetig" war, um einen "drohenden Verbot zu entgehen"? Zufaelligerweise hat der zeitlose Geist des Herrn in dem obenstehenden Artikel die einzig richtige Antwort darauf gegeben. Die Aussagen des Stammapostels sind: "Behauptungen, die uns neuapostolischen Christen nur ein Laecheln abnoetigen."

 

(Unsere Familie, 7. Jahrgang, Nummer 11, den 5. Juni 1940, Seite 162)

 

Bleiche Furcht an der Themse

Es lag eine lange Pause zwischen der siegreichen Beendung des Feldzuges der 18 Tage in Polen, dieser einzigartigen, glaenzenden Waffentat unserer Wehrmacht und dem Einmarsch unserer Truppen in Belgien und Holland; eine sehr lange Pause, in der man manchen sah, der den Kopf schuettelte ueber "diesen eigenartigen Krieg"; eine sehr lange Pause aber auch fuer die Regierungen von Belgien und Holland, die sie haetten nuetzen koennen, um ihren Laendern die Schrecken des Krieges zu ersparen. Sie haben diese Pause nicht genuetzt. Im Gegenteil, sie traten ganz und gar auf die Seite der westlichen Plutokratien, indem sie ihre Laender als Aufmarschgebiet gegen Deutschland hergaben und und damit ihre Voelker skrupellos den englischen Interessen opferten. Da schlug auf Befehl des Fuehrers die deutsche Wehrmacht ploetzlich und ueberraschend zu und ihre Schlaege erschuetterten eine ganze Welt, die atem- und fassungslos den deutschen Vormarsch und die kriegerischen Ereignisse in Belgien, in Holland und Frankreich verfolgt. Damit hatte der eigentliche grosse Krieg begonnen, jene grosse Auseinandersetzung mit den Waffen, die sich die englischen Kriegstreiber wohl ein wenig anders vorgestellt hatten. Denn es fielen furchtbare Schlaege auf Holland und Belgien, die sich bis vor kurzem noch als Neutrale getarnt, ihre Neutralitaet aber einseitig zugunsten Englands und Frankreichs ausgelegt und angewendet hatten. Es wiederholte sich hier wieder einmal das alte Bild: die Regierungen der beiden Laender, einig in ihren Interessen mit jenen der Westplutokratien, opferten ihre Laender und Voelker und deren Gut und Blut England.

Die duetschen Armeen ueberschritten die Grenzen Hollands und Belgiens, Maastricht wurde eingenommen, die Isselstellung durchbrochen, die Maas ueberschritten, Luettich faellt, Rotterdam faellt, Holland kapituliert. Grossangelegte franzoesische Panzerangriffe werden zurueckgeschlagen und der zurueckfliehende Feind vernichtet. Unsere unvergleichliche Luftwaffe haeuft Sieg auf Sieg, zerschlaegt die franzoesischen Flughaefen, greift die englische und franzoesische Luftwaffe an, wo sie sie trifft und schlaegt sie, versenkt englische Kriegsschiffe und Truppentransporter. Es geht Schlag um Schlag und Zug um Zug in atemloser Folge. Die Dylestellung wird durchstossen, die Maginotlinie auf einer Breite von 100 km durchbrochen, die deutsche Kriegsmarine legt Minen vor suedafrikansichen Haefen, die feindlichen Seestreitkraeften als Stuetzpunkte dienen. Bruessel wird besetzt, Antwerpen faellt, Eupen-Malmedy und Moresnet kehren ins Reich heim, Belgier, Franzosen und Briten fallen als Kriegsgefangene in deutsche Hand. Panzerwerke der Maginotlinie werden zerschlagen, die feindlichen Luftflotten unaufhoerlich dezimiert, taeglich berichtet der Rundfunk von prachtvollen Waffentaten deutscher Soldaten.

Hinter der feindlichen Front herrscht Bestuerzung. Die Regierungen verlassen die Landeshauptstaedte und fliehen. Ein wahrhafter Sturm von Siegesmeldungen fegt ueber die Welt dahin und zeigt England, was es heisst, das deutsche Schwert herauszufordern. Diese furchtbaren, rasch aufeinanderfolgenden und vernichtenden Schlaege der deutschen Wehrmacht haben dort, wo sie gefallen sind, tiefe und schwere Wunden geschlagen. Alle Schrecken des uns aufgezwungenen Krieges aber und seine Begleiterscheinungen gehen zu Lasten der plutokratischen Kriegstreiber in London und Paris. England hat im vergangenen Jahre bis zum letzten Polen gekaempft. Es hat es verstanden, durch leere Versprechungen das friedliche hollaendische Volk in den Krieg gegen Deutschland zu treiben, und wenn der hollaendische General Winkelmann den aussichtlosen Kampf seiner Truppen gegen die anstuermende deutsche Wehrmacht nicht abgebrochen haette - ein Entschluss, der groesste Hochachtung abzwingt - dann haette England auch bis zum letzten Hollaender gekaempft, und nun kaepmft es bis zum letzten Belgier und Franzosen.

In diesen Kampf hinein aber rufen taeglich die deutschen Siegesfanfaren, und dann sammeln sich die deutschen Menschen auf der Strasse um die dort aufgestellten Lautsprecher. Auf ihren Arbeitsplaetzen verhalten sie ein Weilchen, in den Gaststaetten, in denen eben noch emsiger Betrieb herrschte, wird's still - voller Spannung warten alle auf die Worte: "Achrung, Achtung! Wir bringen eine Sondermeldung des Drahtlosen Dienstes: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt..." Und dann loest sich die Spannung der Erwartung in den Gesichtern, an ihre Stelle tritt der Schein der Freude und des Stolzes, denn alle sind mit denen da draussen verbunden, die das deutsche Scwhert fuehren!

Laon faellt! Die Englaender ziehen sich auf die Kanalkueste zurueck! Die deutsche Wehrmacht zerschlaegt in ungestuemen Angriffen die 9. franzoesische Armee und nimmt ihren Oberbefehlshaber gefangen! Arras, Amiens, Abbeville werden genommen und die starken feindlichen Armeen in Nordfrankreich voellig eingeschlossen! B o m b e n  f a l l e n  a u f  D o v e r ! Wahr dich, England! Die verzweifelten Gegenangriffe der Feinde brechen blutig in der Abwehr der deutschen Wehrmacht zusammen, der eiserne Ring um die Feinde wird taeglich enger! Die Lorettohoehe wird erobert, und waehrend deutsche Bomben, deutsche Torpedos und deutsche Flak ungeheuer wertvollen feidlichen Schiffsraum versenken, waehrend unsere Truppen in heldenhaftem Einsatz in Narvik englische Angriffe abwehren, fallen Gent und Boulogne und die Umklammerung der Feindarmeen wird toedlich! Da faellt auch Calais! Die Kanalkueste gegenueber England ist in deutscher Hand und schon krachen deutsche Bomben auf zahlreiche Flugplatzen im Osten und Suedosten Englands! Aus Flugstunden sind Flugminuten geworden!

E n g l a n d  i s t  k e i n e  I n s e l  m e h r !

Und dann ein neuer, furchtbarer Schlag fuer die gewissenlosen Kriegstreiber in London: Der belgische Koenig bittet um Waffenstillstand und kapituliert bedingungslos! Die belgische Armee streckt die Waffen! Damit ist ein weiterer Schutzschild, den England vor sich aufrichtete, um nicht selbst kaempfen zu muessen, gefallen! Ein Erfolg von ungeheurer militaerischer Traegweite, den unsere unvergleichliche Wehrmacht nach hartem Ringen an ihre Fahnen knuepft!

W a h r  d i c h,  E n g l a n d !

Und waehrend die deutsche Wehrmacht Schlag um Schlag auf die feindlichen Armeen niedersausen laesst, wird in London - gelogen. Man waermt alte Greuelmaerchen auf und erfindet neue dazu. Es sind aber schlechte Mearchenerzaehler in London und Paris, denn ihre Produkte tragen so sinnfaellig den Stempel der Unglaubwuerdigkeit und des Hasses, dass eigentlich jede dieser Nachrichten sich selbst widerlegt. Keine Greuelmaerchen aber, sondern furchtbare Tatsachen sind die verbrecherischen Anschlaege auf unverteidigte deutsche Staedte. Feindliche Flieger, die den Ehrentitel Soldat nicht verdienen, werfen Bomben auf spielende Kinder, auf friedlich ihrer Arbeit nachgehende Zivilpersonen und vernichten sinnlos das Leben von Menschen, die sich nicht wehren koennen. Alle diese Dinge aber sind nichts anderes, als der Ausdruck der bleichen Furcht, die den Kriegstreibern an der Themse im Nacken sitzt, denn der Krieg spielt sich - zum ersten Male in der Geschichte - unmittelbar vor Englands Toren ab, deutsche Bomben trafen bereits militaerische Ziele an der englischen Kueste, England fuehlt den Krieg im e i g e n e n Lande - und dieser Krieg wird Englands Ende sein.

Dieser Krieg wird aber auch nach des Fuehrers Wort das Schicksal Deutschlands fuer das kommende Jahrtausend entscheiden. Und so sind unsere Gedanken und unsere Wuensche und unsere Herzen bei unseren Soldaten. Was wir tun, tun wir fuer sie und den Fuehrer. Es gibt nichts, was wir nicht tun koennten und nicht tun wuerden, wenn es der Krieg von uns verlangt.

Wie klein sind unsere kleine privaten Sorgen angesichts dieser welterschuetternden Ereignisse und wie klein ist der Alltagsaerger, der keinen von uns verschont. Diese kleinen Dinge sind aber nun so klein geworden, dass wir es taeglich mehr und mehr lernen, ueber sie hinzeg zur Tagesordnung ueberzugehen. Sie waren schon immer klein, wir haben sie aber halt gross sehen wollen, und deshalb waren sie auch gross und haben manchen von uns beherrscht. Heute sehen wir sie angesichts der wirklich grossen Dinge unserer Tage so, wie sie wirklich sind. Und dazu gehoeren auch die Dinge, die wir hier und da entbehren muessen. Aber auch sie sind so laecherlich klein, dass es nicht der Worte lohnt, die man darueber verliert, und weil wir ueber diese kleinen Dinge taeglich mehr und mehr hinauswachsen, sind wir groesser geworden.

So steht die Front der Heimat, die innere Front, hinter der Front unserer Soldaten gegen den Feind. Ein Volk in Waffen wie ein staehlerner Block.

Es sind Tage der Entscheidung, die wir erleben, und es gibt keinen Zweifel darueber, dass am Ende dieser Entscheidung der Sieg Deutschlands steht, denn jeder Deutsche, wo er auch stehen mag, haelt diesen Sieg fest in seiner Hand.

 

m-g

(Hauptartikel von J.G. Bischoff, "Unsere Familie", 8. Jahrgang, Nummer 1, Sonntag, den 5.1.1941.)

 

Zum neuen Jahr

Durch der Zeiten Lauf wurde die Tuer des alten Jahres geschlossen und leise die Tuer zum Jahre 1941 geoeffnet. Diese Tuer kann niemand schliessen als nur der Herr der Zeiten, der sie auch geoeffnet hat.

Unerschlossen liegt das neue Jahr vor uns und die Frage nach dem, was es dem einzelnen von uns bringen wird, wird kein Mensch beantworten koennen. So stehen denn unsere guten Wuensche mit uns an der Schwelle des Jahres. Die guten Wuensche fuer unser Volk und Vaterland, das im schwersten Kampfe aller Zeiten um seinen Lebensraum steht, die guten Wuensche fuer die Kinder des Allerhoechsten und besonders fuer jene, die im Kampf und Gefahr dieser Zeit stehen, die guten Wuensche aber auch fuer uns selbst in Verbindung mit der besonders herzlichen Bitte, dass wir mit unseren Lieben das gottgewollte Ziel erreichen oder aber ihm in dem vor uns liegenden Zeitabschnitt ein Stueck naeher kommen.

So wollen wir, wie auch im letzten Jahre, nach dem Grundsatz handeln: M i t   d e m  H e r r n  f a n g  a l l e s  a n !

Dazu aber sind Glauben, Vertrauen und Hoffnung unentbehrlich. Das Vertrauen auf Gott, unsern himmlischen Vater, soll gerade in solchen Stunden und Zeiten am groessten sein, in denen wir schwerere Lasten zu tragen haben, als sonst. Wir wissen es heute noch nicht, was das Jahr fuer uns bereithaelt, aber wir wissen: was es auch bringen mag, es wird jeden von uns auf seinem Platze finden in Gehorsam, Pflichttreue und Aufopferung, denn wir wissen zudem ferner, dass dort, wo Glauben an Gott und Vertreuen zu ihm im Herzen wohnen, auch eine lebendige Hoffnung vorhanden ist, die keinen zuschanden werden laesst.

Darueber hinaus aber hat der Herr durch seine Zusagen und Verheissungen einen Grund zur Hoffnung in uns gelegt, der nie wanken oder weichen wird. Zur Festigung dieses Grundes ist uns als Unterpfand der Geist von oben gegeben und durch ihn die Liebe Gottes in unser Herz ausgegossen, sodass es vom Glauben, von der Liebe, von der Hoffnung und einem unbegrenzten Vertrauen erfuellt ist.

So ausgeruestet gehen wir in den neuen Zeitabschnitt und ich wuensche allen ein gesegnetes, neues Jahr. Der treue Gott geleite, erhalte und vollende uns alle zu seiner Ehre und zu unserem Heile.

 

Euer

 

J.G.Bischoff

(Unsere Familie, 8. Jahrgang, Nummer 16, Freitag, den 5. September 1941, Seite 278)

 

Deutschland erkaempft die Freiheit Europas

Jeden von uns erfuellen die gewaltigen Leistungen unserer Wehrmacht im Kampf gegen die sowjetischen Armeen mit Bewunderung und Stolz. Es sind furchtbare Schlaege, die das deutsche Schwert hier fuehrt, Schlaege, von denen sich die Sowjets nie wieder erholen werden. Es sind aber auch Schlaege, wie man sie in ihrer Schnelligkeit und furchtbaren Gruendlichkeit angesichts der ungeheuren Weiten Russlands kaum fuer moeglich gehalten haette, selbst wenn man dabei an die in der ganzen Weltgeschichte einzig dastehenden Siegen unserer Waffen in diesem Kriege denkt. Was hier im Kampf gegen die bolschwistischen Armeen von unseren Soldaten geleistet wurde und geleistet wird, vermag man naemlich erst dann in vollem Masse zu wuerdigen, wenn man sich die nur schwer vorstellbaren grossen Raeume Russlands mit ihren tiefen Waeldern, ihren weiten Steppen und ausgedehnten Suempfen zu vergegenwaertigen versucht. Es ist fuer jeden Deutschen, der Russlands weite Flachen nicht kennt, sehr schwer, sich in diese Verhaeltnisse hineinzudenken, denn wir sind geneigt, die Massstaebe eines uebervoelkerten Raeumes - wie ihn Deutschland darstellt - anzulegen. Wenn man nun noch daran denkt, dass diese riesigen Raeume von nur ganz wenigen Strassen, und zwar von den schlechtesten Strassen der Welt durchzogen werden, Strassen, die bei trockenem Wetter von halbmeterhohem Staub, bei Regenwetter von ebenso tiefem Schlamm bedeckt sind, dann hat man eine ungefaehre, wenn auch noch lange nicht der Wirklichkeit nahekommende Vorstellung von den Schwierigkeiten, mit denen sich unsere Soldaten auseinanderzusetzen haben.

In diesem Gelaende nun kaempft der sowjetische Soldat verbissen und hartnaeckig. Er entwickelt diese Eigenschaften nicht als soldatische Tugenden, sondern aus Angst vor den Maschinengewehren der GPU (der sowjetischen geheimen Polizei) und vor den Pistolenmuendungen der politischen Kriegskommissare. Er kaempft verbissen und verzweifelt, weil ihm die sowjetische Propaganda vorgelogen hat, dass er, wenn er in deutsche Gefangenschaft geraet, von den Deutschen in furchtbarster Weise zu Tode gemartert werde. So steht unseren Soldaten dort also ein irregeitetes, durch eine unglaubliche Luegenpropaganda verhetztes und deshalb verbissen kaempfendes Werkzeug bolschewistischer Machthaber gegenueber. Es kaempft mit den unsoldatischten Mitteln, es fuehrt Heckenschuetzenkrieg, es nistet sich in Gestruepp und auf Baeumen und in schier uneinnehmbaren Waeldern ein, es verkriecht sich und stellt sich sozusagen tot, um dann dem deutschen Soldaten in den Ruecken zu schiessen. Und - trotzdem: es hilft ihm nichts! Die Liebe des deutschen Soldaten zu seiner Heimat, seinem Deutschland, die grenzenlose Verehrung und das grosse Vertrauen zu Fuehrer und Fuehrung und das Bewusstsein, eine Aufgabe von weltpolitischer Bedeutung, von noch nie dagewesener Groesse zu erfuellen, das alles ist viel, viel staerker als alle Verbissenheit des Sowjetsoldaten und alle Besessenheit der politischen Kriegskommissare. Die deutschen Waffen schlagen zu und treffen. Treffen scharf und schwer, so schwer, dass das bisher aus dem sowjetrussischen Riesenkoerper geflossene Blut nie mehr ersetzt werden kann.

Dort in diesen Kaempfen aber sehen unsere Soldaten und die Soldaten unserer Verbuendeten gegen die Sowjets aber auch Bilder, die sie nie vergessen werden. Bilder des Entsetzens und einer Grausamkeit, die kein Mensch, der den Anspruch auf die Bezeichnung "Mensch" erhebt, zu begreifen vermag.

Diese Bilder von zu Tode gemarterten, also auf die entsetzlichsten Arten gemordeten, unschuldigen Maennern, Frauen und Kindern jeglichen Alters, diese blutigen Zeugen einer ganz und gar entmenschten bolschewistisch-juedischen Fuehrung zeigen unseren Soldaten aber auch mit geradezu schrecklicher Unmittelbarkeit ihre hohe Aufgabe in diesem Ringen: Deutschland und Europa ein fuer allemal von dieser furchtbaren Ungeheuerlichkeit des Bolschewismus zu befreien.

Und wir, wir wollen immer daran denken, wir wollen es nie vergessen: ohne den grossen Entschluss des Fuehrers, den russischen Bolschewismus zu vernichten, saehe es in Deutschland und in grossen Teilen Europas heute bereits so aus, wie in der Sowjet-Union! Als der Fuehrer die bolsechwistische Kriegsbereitschaft zerschlug, da bannte er im gleichen Augenblick die Gefahr, die jedem Deutschen in dem Verlust seiner persoenlichen Existenz drohte! Und was da heisst, das erzaehlen die Berichte und Bilder der Kriegsberichter, das erzaehlen die, die aus irgendeinem dienstlichen Anlass einmal kurz von der Front im Osten in die Heimat wechseln mussten, und das werden sie alle erzaehlen, wenn der Bolschewismus zerschlagen und ein fuer allemal gewesen sein wird. Dann erst wird man in vollem Umfange begreifen koennen, was uns erspart geblieben ist! Und nicht nur uns, sondern Europa und der uebrigen Welt, soweit sie von Nationen bewohnt wird, die Zivilisation und ein Leben in Ruhe und Frieden juedisch-bolschwistischer Unkultur und Untermenschentums vorziehen.

Alle europaeischen Nationen brachten zum Kriegsausbruch zwischen Grossdeutschland und der Sowjet-Union einhellig zum Ausdruck, dass Deutschlands Abwehrmassnahmen gegen die "rote Flut" Europa vor dem Untergang rettet. Die Presse Italiens, Rumaeniens, Finnlands, Norwegens, Schwedens, Daenemarks, Hollands, Belgiens, der Tuerkei, der Balkanstaaten, Spaniens und Portugals war sich klar darueber, dass diese ungeheure Gefahr radikal beseitigt werden muesse. Es ist nicht nur bei Pressestimmen geblieben, Freiwilligen-Verbaende marschieren gegen Sowjetrussland, gegen das heute die europaeische Einheitsfront steht.

Deutschland kaempft nicht nur um des Krieges willen, sondern um den Frieden Europas. Deutschland wird kaempfen bis zum totalen Siege, d.h. bis zur Befreiung Europas und der Welt von bolschewistischen Moerdern, von der britischen Plutokratie und von Juden und Freimaurern. Und in der Sowjet-Union wird Deutschland Gross-Brittannien schlagen!

 

Erich Meyer-Geweke

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