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- 19.1.2017 Ein Vorsteher steigt aus - Gründe und Hintergründe
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Obwohl ich um die gebotene Demutshaltung bemüht war, kann ich nicht verleugnen, dass mich meine Tätigkeit in der NAK, vor allem die Ordination zu diversen Amtsstufen, mit heimlichem Stolz erfüllte.
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Insgesamt war ich über 25 Jahre Amtsträger, zuletzt Hirte und Vorsteher einer größeren Stadtgemeinde. Für mich stand der Mensch im Mittelpunkt. Gemäß dem Vorbild Jesu, der den Menschen gedient hat, versuchte ich, jedem einzelnen Gemeindemitglied zu dienen. Die Nähe zum Menschen war mir wichtiger als das System Kirche. Dort wo dieses System der tätigen Nächstenliebe im Weg stand, habe ich mich darüber hinweggesetzt. Für mich wurde im Laufe meiner langen Amtstätigkeit der Maßstab des Evangeliums immer wichtiger. Irgendwann in den letzten Jahren gelangte ich zur Erkenntnis, dass das System NAK mit dem Evangelium nicht viel zu tun hat. So habe ich mich beispielsweise gefragt, wo Jesus das Opfern gefordert hat bzw. von einer Opfer-Segen-Kausalität sprach. In den Evangelien ist nichts davon berichtet. Eben so wenig wie von dem in der NAK intensiv praktizierten Entschlafenen-Wesen und so manches mehr.
In der Zeit meines Zweifels gab es dann ein paar unschöne Ereignisse, welche aus meinem Zweifel an die NAK Überzeugung werden ließen: Im Dorf, in welchem ich wohne, habe ich ehrenamtlich den evangelischen Kirchenchor bei Beerdigungen dirigiert. Als 2015 seitens des ev. Chores die Idee aufkam, gemeinsam mit dem örtlichen neuapostolischen Chor einen Beerdigungschor zu gründen, habe ich diese Idee dem Bischof und dem anwesenden Bezirksvorsteher und seinem Stellvertreter vorgetragen. Ohne mich groß anzuhören oder nachzufragen, wie diese Idee umgesetzt werden könnte, hat der Bischof mit zornesrotem Gesicht untersagt, einen gemeinsamen Chor zu gründen. Seine offizielle Begründung war, dass „unsere Geschwister“ geschützt werden müssten. Vermutlich meinte er, vor zeitlicher Überanspruchung…
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Meine Zweifel an der Heilsnotwendigkeit der Apostel haben sich durch das Verhalten des Stammapostels und der Bezirksapostel weiterhin verstärkt. Im November wurden wir in der Vorsteherversammlung vom Bezirksvorsteher gebeten, das Apostelamt wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Da war bei mir das Maß voll. Ich bat den Bezirksältesten um ein Gespräch, weil ich nicht mehr hinter der Kirchenlehre der NAK stehen kann. Dieses fand einen Tag später im Anschluss an einen Bischofs-GD statt. Teilgenommen haben neben mir der Bischof, der Bezirksvorsteher und der Bezirksevangelist. In diesem Gespräch habe ich dargelegt, warum ich nicht mehr hinter der Lehre stehe. Der Bischof hat in die Runde gefragt, was der Gemeinde gesagt werden soll. Nachdem ich ihn bat, die Wahrheit zu sagen (dass ich nicht mehr hinter der Lehre stehe), war seine Aussage: „Das können wir nicht sagen. Wir sagen, es sei aus persönlichen Gründen!“ Ich war sehr verblüfft, dass der Bischof unverblümt davon spricht, dass man die Wahrheit nicht sagen könne.
Am darauffolgenden Donnerstag fand ein weiteres Gespräch mit dem Apostel und dem Bischof statt. Noch einmal habe ich etwas ausführlicher meine Beweggründe dargelegt. Der Apostel hat erneut die Frage gestellt, was der Gemeinde gesagt werden soll. Auf meine wiederholte Bitte, die Wahrheit zu sagen, war seine Antwort ebenfalls: „Das können wir nicht tun. Wir geben allgemein persönliche Gründe an“. Daraufhin habe ich eingewendet, dass man sich unter persönliche Gründe sehr viel vorstellen könne, wie z.B. Eheprobleme, Krankheit, Existenzprobleme mit meiner Firma und so weiter. Meine Familie und die Gemeinde haben es verdient, dass die Wahrheit gesagt wird. Dieser Einwand wurde vom Apostel lapidar abgewendet mit den Worten: „Das wird die Gemeinde dann schon sehen, wenn in Ihrer Ehe alles in Ordnung ist.“ In diesem Moment wurde mir einmal mehr bewusst, dass der Mensch nichts zählt. Allein der Schutz des Systems steht im Mittelpunkt. Ich wurde in meinem Handeln und meiner Meinung bestärkt - wenn ein Apostel die Aussage trifft, dass die Wahrheit nicht gesagt werden kann, kann er kein Gesandter Jesu sein. In diesem Gespräch habe ich deutlich zum Ausdruck gebracht, dass ich die Menschen, die Glaubensgeschwister, die Gemeinde sehr liebe. Jeden einzelnen würde ich gerne in den Arm nehmen. Keiner hat etwas damit zu tun, dass ich nicht mehr hinter der NAK-Lehre stehe. Dennoch scheint es die Gemeinde nicht Wert zu sein, die Wahrheit zu erfahren.
Am Samstag hat der Bezirksälteste in einem Rundemail die Vorsteher des Bezirks über meine Amtsniederlegung informiert. Selbstverständlich war ich nicht im Verteiler. Am Sonntag gab der Bezirksälteste meine Amtsniederlegung „aus persönlichen Gründen“ bekannt. Wohl um unangenehme Fragen zu unterdrücken, sagte er, dass die Gemeinde nicht fragen, sondern lieber beten soll. Zurück blieb eine fassungslose Gemeinde, Spekulationen wurden Tür und Tor geöffnet.
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Viele Gemeindemitglieder suchten die Schuld meines Abgangs bei sich. Die Stimmung ist schlecht und es brodelt. Drei Diakone sind von ihrem Amt zurückgetreten, ein weiterer hat sich vorerst beurlauben lassen. Daraufhin wurde im Oktober 2016 ein Gemeindeabend durch den Apostel veranstaltet. Die Fragen nach meinem Motiv blieben weiterhin unbeantwortet. Der Apostel hat sich hinter der Schweigepflicht versteckt. Obwohl ich ihn im November 2015 darum gebeten habe, die Wahrheit zu sagen, hat er es wieder nicht getan. Nach einiger Zeit hat er dann doch die vage Aussage getroffen, dass es sein kann, dass eine Person gegenüber der Lehre eine Meinung entwickelt.
Den Silvestergottesdienst 2016 hielt der Apostel ebenfalls in der Gemeinde. Im Anschluss an den GD sagte er, dass es denen, die sich von der NAK-Lehre abgewendet haben, nicht gut geht. Auch wenn sie gut aussehen und bekunden, dass es ihnen gut ginge, wäre dies nicht so. Somit unterstellt er den Aussteigern, dass sie lügen. Den Gemeindemitglieder wird suggeriert, dass sie es bei NAK-Aussteigern mit Lügnern zu tun haben. Die wenigsten bemerken, dass sie manipuliert werden und dass es der Apostel selbst ist, der da lügt.
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Meiner Familie und mir geht es sehr gut. Wir genießen die Freiheit und die Zeit, die wir nun vermehrt miteinander verbringen. Nach und nach wurde uns klar, was wir während meiner aktiven NAK-Zeit alles entbehrt haben. Dinge, die in jeder Familie selbstverständlich sein sollten, sind in Familien mit aktiven Amtsträgern nur sehr schwierig bis unmöglich umzusetzen: Zeit für die Ehefrau und die Kinder zu haben ist das eine – freie geistige Ressourcen zu haben das andere. Wir blühen auf und genießen ohne schlechtem Gewissen unser DASEIN. Wir sind Gott dankbar für das Leben. Seit ich den „englischen Rasen der NAK“ verlassen habe, befinde ich mich auf einer beeindruckenden Blumenwiese und entdecke und bestaune täglich neue Blumen. So langsam wird mir der wahre Reichtum der göttlichen Schöpfung erst bewusst.
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- Stefan schreef:Hallo Schäfchen, glaube mir, ich kann deine Gefühle nur zu gut nachvollziehen. Auch bei mir ist das ja kein Prozeß, der einfach so mal stattgefunden hat. Es ist ein Prozeß der Auseinandersetzung mit mir, meiner Situtation, welcher über Jahre geht. Jahre, in welchen ich immer wieder auf Veränderung hoffte. Jahre, in denen auch ich für Veränderungen eingetreten bin. Jahre, in denen ich mich aktiv eingebracht habe. Nur um dann irgendwann festzustellen: Solange du funktionierst, wie es die Funktionäre wünschen, ist alles ok. Fängst du an zu hinterfragen, oder gar zu fordern, dann ist Schluß mit lustig.
Im Amtsbrüderkreis gibt es im Bezirk doch noch maximal vier, mit denen du offen reden kannst, ohne hinterher das Messer im Rücken zu haben. Und auf blöde Sprüche vom BE oder BÄ habe ich keinen Bock mehr. Ich habe auch keinen Bock mehr mich vertrösten, verarschen oder belügen zu lassen. Entschuldige die klaren Worte, aber das machen sie. Die NAK fördert mit ihrer Struktur ja geradezu ein systemisches Mobbing. Der Informationsfluss ist ja folgendermaßnen: Du sprichst vertraulich mit deinem Vorsteher, der gibt das noch vertraulicher an den BE oder BÄ weiter, diese dann streng vertraulich an Bischof oder Apostel. Hier werden dann viele Lügen weitergetragen, Unwahrheiten dazugedichtet, weil, es kann ja keiner nachvollziehen und wenn ich vertraulich mit meinem Vorsteher gesprochen habe, würde ich mich über eine Rückfrage vom Apostel schon sehr wundern.
Das gesamte System ist so intransparent aufgebaut, damit Informationsflüsse schlecht nachvollzogen werden können. Und, wenn du dann welche dazwischen hast, wie BE oder BÄ, die bewusst falsche Infos in dieses System einsteuern, um Brüder bewusst in die Pfanne zu hauen? Und so funktioniert das ganze System. Du siehst es doch aktuell. Sie versuchen wieder es auszusitzen, in der Hoffnung, dass der Sturm vorüberzieht. Sie haben keinen Arsch in der Hose um die Verantwortung zu übernehmen oder zu ihrer Verantwortung zu stehn. Die Kirchenleitung ist Teil dieses Systems oder besser selbst dieses System. Du kannst das System wohl nicht ändern, aber du kannst dich aus dem System hinausnehmen.
Du kannst sagen, WIR können sagen: MIT UNS NICHT MEHR! Jesus hat in so einer Situation den Tempel gereinigt. Im Markusevangelium begründet er seine Handlung mit den Worten: „Steht nicht geschrieben: ‚Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker‘? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht“ (Mk 11,17 EU). Wo sind eigentlich die Unterschiede zu heute?
Armes schwarzes_schaf. Aber, was hast du erwartet? Stell dich drauf ein, dass dich der Gnadenwalter anruft. Du hast kritisiert. Damit hast du dich an den Rand der Gemeinde gestellt. Direkt an den Rand der Latrine, wenn nicht gar zur Hölle und ... schubs. Im wahrhaft christlichen Bekenntnis werden sie dir den Kopf abschlagen, um dann über deiner Asche zu weinen. Ja: Hallo?? Wovon predigen die eigentlich? War da nicht irgendwie etwas von Liebe, Vergebung, Toleranz, Barmherzigkeit und so weiter?
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Uit: Bericht bij Glaubensforum24 op "19.01.2017, 17:26" in de thread "Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden". - Martha schreef:(...)
Wir stellen fest als wir Probleme ansprachen, dass der BÄ beiden Bezirksevangelisten keine Informationen zukommen ließ.
Die erfuhren noch nicht einmal wenn Geschwister starben....
Ein BÄ und Bezirksevangelist waren sich spinnefeind und sangen am Altar zusammen "Wie fein und lieblich wenn unter Brüdern und unter Schwestern die Eintracht wohnt..."
Naja kann ja rein menschlich passieren, aber diese Sache hat viele Fehlentscheidungen nach sich gezogen.
Hier ein Auszug aus dem Buch Seelsorge Kurs 3 von Harald Petersen https://www.amazon.de/Seelsorge-Praxisf ... d+Petersen
- "Leider wird der der mutig Probleme anspricht, oft als Netzbeschmutzer klassifiziert und ausgegrenzt. In keinem Bereich ist Offenheit, Einsicht und Aufarbeitung so schwer wie im geistlichen Bereich. Das hängt damit zusammen, dass manche wie erwähnt die höchste Autorität, Gott selbst, ganz für sich und ihr Verhalten beanspruchen.
Außerdem entziehen sich geistlicher Belange vielfacher einer Überprüfung durch andere.
Die, die den Mut und die Kraft nicht (mehr) haben, Druck durch Lehraussagen als ungesunde Lehre zu entlarven sind vielleicht schon Opfer, die verängstigt sind und gelernt haben, sich zu fügen und ihr Meinung zurück zu halten."
"Manchmal trägt das ausharren in einem missbrauchten System dazu bei, dessen Fassade als gesund, nicht missbrauchendes System aufrechzuerhalten. So werden die falschen Leiter davor geschützt, zur Rechenschaft gezogen werden."
Uit: Bericht bij Glaubensforum24 op "20.01.2017, 08:26" in de thread "Neue interessante Seite: kritischer Blog NAK Minden". - "Leider wird der der mutig Probleme anspricht, oft als Netzbeschmutzer klassifiziert und ausgegrenzt. In keinem Bereich ist Offenheit, Einsicht und Aufarbeitung so schwer wie im geistlichen Bereich. Das hängt damit zusammen, dass manche wie erwähnt die höchste Autorität, Gott selbst, ganz für sich und ihr Verhalten beanspruchen.
TjerkB